Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 1 (1921) Die Kunstdenkmäler des Kreises Prenzlau / unter der Schriftl. des Erich Blunck bearb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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Prenzlau (Steinbude, Palais, Obergericht, Altes Landeshaus).

uhr aus der erſten Hälfte des 18. Jahr hunderts aus Nußbaum und Eichenholz von Schmidt in Prenzlau . Vermutlich ſtand auch ein jetzt im Maͤrkiſchen Muſeum zu Berlin befindlicher Ofen mit dem Prenzlauer Stadt­wappen urſpruͤnglich im Rathaus.

Von der ehemaligen Steinbude, einem vom 16. 18. Jahrhundert als Stadtgefaͤngnis dienenden Gebaͤude an der Nordweſtecke des Marktes(vgl. den Plan Abb. 129) ſind noch die Keller im Hauſe Nr. 340 erhalten. Ihre drei von Oft nach Weſt ſtreich enden Abteilungen haben mittelalterliche Stichbogentonnenge­woͤlbe; die Mauern zwiſchen ihnen ſind von großen Bogenoͤffnungen durchbroch en. Reſte von Eiſen zum Anſchließen von Gefangenen deuten noch auf die einſtige Beſtimmung der Räume.

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Ehemaliges Palais des Prinzen

Ferdinand von Braunſchweia 3.| 8 ö. g Abb. 244. Prenzlau .

Beſchlag von der Haustür des ehemaligen

Ols, 1795 an der Stelle des Oſtfluͤgels des , Obergerichts(im Uckermärkiſchen Muſeum).

Franziskanerkloſters errichtet, ſeit 1854 Stadt

ö ſchule. Im noͤrdlichen Veſtibuͤl iſt noch eine Treppe aus der Erbauungszeit erhalten, deren Gelaͤnder Abb. 241 wiedergibt.

Das ehemalige Obergericht(Abb. 242), Friedrichſtraße 261, ein Haus von ſieben Achſen Laͤnge mit einer zweiſtoͤckigen Putz­faſſade, die mit durchgehenden toskaniſchen Pilaſtern beſetzt iſt. Am Gebaͤlk die auf die ehemalige Beſtimmung des Gebaͤudes als Obergericht ſich beziehende Inſchrift:Irae malorum sunt laudes justitiae mit der Jahres­zahl 1720. Der Balkon aus neuerer Zeit. Den ehemaligen, jetzt im Uckermaͤrk. Muſeum befindlichen Beſchlag der Haustuͤr gibt Abb. 244, das Schloß Abb. 243.

Abb. 245. e. Türklopfer am alten ö Altes Landes haus, jetzt Schule, Bau­

Landeshauſe in der Bauſtraße. ſtraße 388. Ein langgeſtreckter zweigeſchoſſi­

Kunſtdentm. d. Prov. Brdbg. III. 1. Prenzlau . 18