Zernikow. 389
Kanzel und Geſtuühl find ganz einfach, hellgrau geſtrichen, ebenſo die ſechseckige hölzerne Taufe.
Ein zinnernes Taufrhecken, ohne jede Verzierung, hat die Jahreszahl 1698.
Zwei kraͤftige zinnerne Standleuchter, 41 em hoch, in Baluſterform, ſind 1684 geſtiftet, ein dritter 1707.
Grabſteine des Georg Friedrich v. Sydow(5 1771) mit
Rokokoornament am Rande, oben zwei Wappen, ferner ein es v. Holtzendorff, teilweiſe zerſtoͤrt, mit Umſchrift in roͤmiſchen Majuskeln(nach Beckmann: Georg v. Holtzendorff, t 1590).
Glocken. Die große, 90 em Durchmeſſer, mit Gießerzeichen(oder Alpha?; Abb. 343) und Wilsnacker Pilgerzeich en (Abb. 344) am Halſe. Die kleine, 46 em Durchmeſſer, in Zuckerhutform, ohne Inſchrift und Verzierung.
Das Gutshaus(Abb. 345 u. 346) iſt ein einfacher, zweigeſchoſſiger Fachwerkbau des 18. Jahrhunderts in Rechteckform von behaͤbiger Breite. Das Obergeſchoß iſt ein wenig uͤbergeſetzt und in einigen Fachen an der Gartenfront durch gitterartige Verſtrebungen be
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Abb. 345. Zernikow. Gutshaus. Grundriß und Seitenanſicht.
lebt. An dieſer Front liegt auch der Haupteingang mit der zweiarmigen Freitreppe zwiſchen zwei maͤchtigen Kaſtanienbaͤumen.
Der Grundriß iſt wie beim Bauernhauſe dreiteilig. Das mittlere Drittel bildete urſpruͤnglich vor Einziehung der beiden Zwiſchenwaͤnde eine durchgehende Diele. Ihren