Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 4 (1939) Die Kunstdenkmäler des Kreises Niederbarnim / bearb. von Heinrich Jerchel ...
Entstehung
Seite
93
Einzelbild herunterladen

+.

9454

| L___ 4

77. Bernau. Türen des Hauſes Berliner Straße Nr. 13

zungen Scheiben mit Wappenſchildchen in Relief, die Hausmarken enthalten(z. T. durch elektriſche Leitungen unkenntlich).

Nr. 34. Haus zumWeißen Schwan, fruͤher Innungsherberge. Stattlicher langgeſtreckter Fachwerkbau, zweigeſchoſſig mit urſpruͤnglich neun Achſen, von denen drei als Mittelriſalit vorgezogen und durch einen Dreieckgiebel hervorgehoben ſind. Auf jedem Ende noch drei Achſen mit engerem Fenſterabſtand Hinzugefügt, auf der Weftfeite im Erdgeſchoß Torfahrt. Die alte Fachwerkfront verputzt.

Nr. 44. Großes zweigeſchoſſiges Eckhaus zur Tuchmacherſtraße, nahe dem ehemaligen Berliner Tor. Einer der wenigen noch unverputzten Fachwerkbauten der Stadt. Zur Berliner Straße große Haustuͤr in groben Barockformen mit huͤbſcher Klinke, ſowie eine kleine Nebentuͤr zum weſtlichen Hausteil. Schweres Holz: gefims, darüber Walmdach. 18. Ih.

Nr. 45. HausZur alten Poſt. Die Front neu geſtaltet, das ſtattliche Manſarddach des 18. Ih. erhalten. Bruͤderſtraße

Nr. 12. Kleines zweigeſchoſſiges, zweiachſiges Haus. Das Satteldach erneuert 3 Haustür mit eckverkroöͤpftem Putzrahmen; geſchoßteilendes Band und aufgeputzte Fenſterrahmen im Obergeſchoß. 18. Ih. Buͤrgermeiſterſtraße

Nr. 3. Neubau um 1870. Im Hausflur eingemauert ein Stein(45:75 em) mit Wappen und Inſchriften. Das Wappen zeigt einen aufrechten Pfeil, darauf einen mit drei Kleeblaͤttern belegten Balken. In der Helmzier drei Pfeile. Beiderſeits vom Wappen verteilt die Inſchrift:Kirchen gehn ſeumet nicht/ Almoſen geben armet nicht/ Unrecht Gud gedeiet niet/ Gottes Wort treuget nicht/ Got allein Ehr/ 1593. Got gebe allen So mich Kennen/ Zehn Mal ſo viel als ſie mir gönnen. Sola caret Miſeria invidia Unter dem Wappen der Leitſpruch:Dio dante nil poteſt invidia/ und der Name des damaligen Buͤrgermeiſters Johannes Piper. Bis zum Neubau war der Stein über der Haustür des Vorgaͤngerbaues eingemauert.

Nr. 25 Ecke(Gruͤnſtraße). Zweigeſchoſſiges Fachwerkhaus, zur Straße hin verputzt, im Erdgeſchoß mit Putz­quaderung. Die neun Achſen der Langſeite in unregelmaͤßiger Verteilung; mittlere Tordurchfahrt zum Hof, der von zwei angebauten Fachwerkfluͤgeln begrenzt iſt. In der Torfahrt huͤbſche Treppe zum Obergeſchoß mit durchbrochenem geſchwungenem Brettdockengelaͤnder. Ende des 18. Ih.

.

| ö © 6 1

ZZ

Ti *

4%