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114 Fredersdorf
Dach: Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl und Haͤngewerk mit Überzug; jedes dritte Geſpaͤrre ein Binder. 370 Einbauten: Guter Kanzelaltar. Über dem hoͤlzernen Altartiſch, an deſſen Vorderſeite der, Arme Lazarus“
gemalt iſt, erhebt ſich der breite Kanzelkorb; an deſſen geſchweiften Bruͤſtungsſeiten die Bilder der Evan| geliſten und des Guten Hirten, an den Korbecken ſchwere Akanthuskanten mit Engelkoͤpfen. Das Leſepult ebenſo verziert. Die den Korb umrahmende Proſpektwand in der Mitte vorgebaucht und von ſchweren gedrehten Säulen mit Weinlaub einge faßt. Seitlich je zwei Pilaſter, zwiſchen deren Kapitellen Engelköͤpfe. Der EM Kanzeldeckel als vielfach verkroͤpftes Gebaͤlk mit geſchnitzter Lappenzier ausgebildet; darüber aufgebrochener . Schweifgiebel, auf deſſen Enden Johannes und Maria Magdalena vor dem inmitten aufragenden ſchlanken Gekreuzigten knieen. Seitlich davon Flammenvaſen. Nach Hoſemann ehemals auch Akanthuswangen; dieſe nicht erhalten. Das einſt am Altar befindliche Wappen von Goͤrtz ke/ Beeren jetzt an der Suͤdwand aufgehaͤngt. Am Altartiſch Inſchrift:„Carol Krüger a. Berlin , Malergeſell/ Wilhelmus Dinniger a. Saarmundt, Malergeſell, 1710 Menſe Juni et July . Faſſung im weſentlichen urſpruͤnglich, ſchöͤne farbige Marmorierung. Ein Tiſch(Tauftiſch), 77 em hoch. Das Untergeſtell laut Kreideinſchrift 1867 erneuert die runde Platte, 79 em Dm, laut alter gemalter Aufſchrift von einem Tiſch, der geſtiftet war von„Frau Catharina Maria Nettlerin, Hernn Peter Nettlers, vornehmen Kauff⸗ und Handelsmans in Berlin Fr. Eheliebſten, im Jahr 1695 den 16. j.“ Die im Weſten in voller Breite eingezogene Saͤngerempore hat an der Bruͤſtung in vertieften Rahmen ſechs
. Felder, je 49: 104 em, mit gemalten Szenen: Chriſtus am Olberg, Chriſti Geißelung, Chriſtus am Kreuz . U(nach Joh. 10, V. 18, Auferſtehung, Himmelfahrt und Pfingſtfeſt. Darunter in voller Laͤnge ein reich ge.| ſchnitzter Unterhang von Akanthus und Bandelwerk,— In der Mitte auf Blech gemaltes Zifferblatt einer .| Uhr des 18. Ih, mit lateiniſchem Spruch. Hier befand ſich damals das zweite, jetzt an der Suͤdwand befind. liche v. Goͤrtzkeſche Wappen.
. Ausſtattung: a. Kelch, Silber vergoldet, 22 em hoch. Geſtufter Sechspaßfuß und gebuckelter Knauf. Am
Fuß in den Paͤſſen eingegraben:„Anno 1624 Heyne v. Gortzke/ Anna von der Hege! und deren Wappen; . ferner ein Kruzifixus. Auf den Roteln: IH 8 abwechſelnd mit Roſetten, von denen zwei fehlen.—Patene, 15,5 em Dm., mit Kreuzzeichen.(Stempel: Berliner Beſchau mit E und LO...[?].) . b. Zwei Zinnleuchter, 42,5 em hoch, um 1800. c. Gemälde, Ol auf Leinwand, 116: 99 em,„Ecce homo“, im Sichtpunkt des Predigerſtandes hinter der Kanzel angebracht. Anfang des 18. Ih. d. Zwei Gemälde, Ol auf Leinwand, je 230: 110 em. Chriſtus mit dem Kreuz, auf die Schlange tretend; ö Luther mit Schwan und Bibel. Beide bereits 1715 erwähnt, ſtark uͤbermalt. R | e. Grabſtein, 230 cm hoch, für Dionyſius v. Wallwitz (1670- 1712) und Frau Magdalena Sophia v. Wal⸗ . witzin geb. v. Beeren(1666- 7044, mit beider Wappen. .. 365 f. Glocke, Sa em Dm. Am Hals zwiſchen Zierkanten doppelzeilige Inſchrift:„Hans und Friedrich Goertzken H Selige Erben. Herr Jakob Scheele Paſtor. Torban Tempelhagen, Ambroſius Wilken, Gotteshausleute. Anno 1594. Heinrich Borſtelmann aus Magdeburg me fecit“. Auf dem Mantel huͤbſches Relief des reitenden St. Georg. | 367,368 g. Glocke,, em Dm. Am Hals zwiſchen Doppellinien vier verſchiedene Reliefs von Chriſtus und drei . Evangeliſten im Stile des 13. Ih. und viermal kleine Lilie im Rautenfeld. Krone mit Kordelbuͤgeln. |;[Eine von Wolff(Nr. 120) genannte Glocke aus dem Jahre 1474 fehlt jetzt.] Gruftbau 89 Im Nordoſten der Kirche geſondert erbaut ein kreisrundes Mauſoleum auf gequadertem, ſchraͤg anlaufendem Sockel mit liegenden Ovalfenſtern. Der Oberbau mit ſtehenden Ovalfenſtern, darunter aufgeputzte Felder, | deren eines die Gedenktafel an die Errichtung des Gruftbaues für den Grafen Heinrich v. Podewils(1695— 1760) enthält. Über dem kraͤftig profilierten Sims jetzt mit Zink gedeckte Rundhaube, die von einer Urne bekroͤnt iſt. | Das Innere mit Flachkuppel auf zehn rippenartigen Wandvorlagen. Vier Saͤrge mit Beſchlaͤgen von Bronze | bzw. Zinn für Heinrich Graf v. Podewils, ſeine zweite Gemahlin Sophia Henriette Graͤfin v. d. Schulenburg .(geſt. 1750, deren juͤngſten Sohn Graf Friedrich Werner(¶ 741- 804) und Graf Carl Ernſt George v. Po
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