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hoͤfen], 1652, 1669, 1724) als„v. Goͤrtzken in F. bezeugt find. Melcher Gortz verkaufte unter Vorbehalt der Geſamtbelehnung 1518 feinen Anteil in F. an feine Brüder Friedrich und Peter(Riedel C II 452),„Arnndt Krumenſehe“, Hofmeiſter, kaufte 1521 die Halfte des Lehens zu F. von„Melchior Gentzken“(Riedel C II 454), während 1522 Friedrich und Peter„Gortzken“ die Halfte der grundherrlichen Rechte mit 8 Hufen von ihren Vettern Melchior und Caſpar G. erwarben(Riedel C II 455). Die v. Pfuel wurden 1536 von Kurfuͤrſt Joachim II. u. a. mit F. und der Muͤhle belehnt(Riedel A XII 515). 1749 von den v. Gortzke an die Grafen v. Porewils.— 1375 gab es 14 Koſſaͤten, 1450(Muͤhle erwaͤhnt) und 1480: 8 Koſſaͤten, 1624: 2 Huͤfner, 6 Koſſaͤten, 1652: 4 Koſſaͤten, 1805: 12 Koſſaͤten, ı Buͤdner, 2 Einlieger, Schmiede, Krug, Waſſermuͤhle, Foͤrſter(20 und 33 Gut] Hufen).
Bei der Viſitation(1541) war unter Goͤrtzkeſchem Patronat„ECriſtoff Stich“ Pfarrer in F., der Pfarrhof hatte 20 Morgen; Kelch, 2 Monſtranzen, etwa 60 Kommunikanten(Riedel A XI 482). Mutterkirche(Tochterkirchen Bollensdorf, Vogelsdorf). Vgl. oben zu 1375. Schrifttum: Landbuch 66, 284, 288.— Buͤſching 83.— Nicolai, Beſchreibung der Königlichen Reſidenzſtaͤdte, III 1058.— Bratring II 201.— v. Eickſtedt 34, 114, 362.— Berghaus I 540; II 434, 541.— Fidicin 1658 f.— Riehl⸗Scheu 317.— Giertz I 195, 333, 445, 815 f.; beſ. III 78 ff, 135.— O. Monke, Brandenburgia 1902, S. 423.— Fr. Hoſemann, Ortsgeſchichte der Dörfer Fredersdorf, Vogelsdorf und Bollensdorf. Ohne Ort, 1927.— Kittel X, 5, 26, 29.
Kirche
Patronatsfrei. Kirchenbuͤcher(ſeit 1757) und Matrikel von 1715 im Pfarrarchiv. Matrikel von 1541 im GSM, Schrifttum: Ledeburſche Umfrage 1842.— Giertz III 82f.
Lage: Auf dem ehemaligen, mit niedriger Feldſteinmauer umgebenen Friedhof. Suͤdlich die Friedhofspforte aus Ziegeln, verputzt, mit Schlußſtein (, 1710“.
Baugefuͤge: Schlichter Saalbau mit vierſeitig geſchloſſenem Chor und weſtlichem Turmaufſatz auf dem Satteldach. Eine Inſchrifttafel im Innern(Holz, 20: 110 em) beſagt, daß Hans Siegmund v. Goertzke und feine Gemahlin Agneſa Chriſtina geb. v. Beern die Kirche„Anno 1710 neu aufbauen und auszieren“ ließen. Als Maler der Tafel ſigniert: M. C. Maeſig van der Bercken, Archit. pinx. et ſeripſit“. Wiederherſtellung im Jahre 1898.
Au ßeres: Der glatt geputzte Außenbau iſt nur durch einen ſchwachen Sockelſtreifen und die im Putz betonten korbbogigen Fenſterumrahmungen gegliedert. Geſims aus Formziegeln tief gekehlt. Von den je vier Fenſtern der Laͤngsſeiten die beiden weſtlichſten als Blendfenſter. Ebenſo die beiden Fenſter der im ſpitzen Winkel aufeinanderlaufenden Chorſchlußſeiten. Die einzige Tuͤr im Weſten, beiderſeits begleitet von je einer Blende in Form der uͤbrigen. Über der Tür eine rechteckige Blende und ein kleines Fenſter. Den an allen vier Seiten mit Schalluken verſehenen Turm kroͤnt eine huͤbſche verſchieferte, einſt mit Eichenholz gedeckte SchweifHaube mit Wetterfahne; darin die Inſchrift: H SV SG Yo. 1707“.
Inneres: Schlicht, mit geputzter Decke und altem, grau⸗rot geſchachtem Ziegelfußboden. Der Raum unter dem Dachturm hat zwei eingezogene Schwibbogen auf Wandvorlagen; er iſt als Vorhalle abgetrennt und zum Schiff hin mit einer breit korbbogig umrahmten Tuͤr mit alten Beſchlaͤgen geoͤffnet. Auch die Vorhalle mit altem Ziegelfußboden; unter ihr die von Goͤrtzkeſche Gruft, von Norden durch eine alte beſchlagene Tür zugaͤnglich. Turmtreppe mit ſchwerem Gelaͤnder, nach den maſſiven Pfoſten und Brettdocken aus dem fruͤhen 18. Ih.
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