——
6 P 2*. Un | 40 |“4 n, .. ö. | 98. Hönow . Kirche. Kelch. 2 ö 1 99. Hönow . Kirche. Leuchter-.. 7 1 . .. ö AR 44 EM
Inneres: Nach dem Befund über den Gewoͤlben war die alte Kirche innen verputzt; die urſpruͤnglichen 402. Fenſter im Innern ſpitzbogig.— Der hohe rundbogige Chorbogen und ein nach dem Turm offener großer Spitz bogen begrenzen das kurze Schiff, das in zwei Jochen mit je einem fuͤnfteiligen Gewölbe überzogen iſt. Die ſchmalen Birnſtabrippen verlaufen in den Schiffsecken in die Wand, unter der Scheidrippe ruhen ſie 4 nebſt dieſer auf ſchlichten rechteckigen Konſolen mit Wulſtgeſims. Fuͤr die Einwoͤlbung ſind die Schiffslang4 wände durch Vorlagen verſtaͤrkt.— Über dem Chor ein achtteiliges Gewoͤlbe, feine Rippen wie im Schiff. Den großen runden Schlußſtein verdeckt ein Holzteller mit geſchnitztem Zierwerk(neu?). In der noͤrdlichen . Apſiswand eine vermauerte Sakramentsniſche.. . Dach: Über dem Chor Kehlbalkendach mit ſenkrechten Haͤngehoͤlzern, daran die Jahreszahl 1617; uͤber dem. A Schiff Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl und Spannriegel, jedes dritte bzw. vierte Geſpaͤrre ein Binder. ö Einbauten: Saͤmtlich Mitte des 19. Ih. erneuert.
Ausſtattung: a. Kelch, Zinn, 14 em hoch, von anſprechen der Form. 98
b. Oblatendoſe, Zinn , oval, 12: 1 em Dm. Am Deckel Rocailleſchmuck.(Stempel: Engel mit GB 1801.)
c. Taufſchale, Meſſing, 40 em Dm. Am Rand punktierte Inſchrift: Den 29. October 1809. Hönow “.
d. Leuchter, Bronze, 11 em hoch. Dreiſeitiger, in Flechtwerkmuſter durchbrochener Fuß, an dem drei Vogel⸗ 99, 403, 404 koͤpfe als Henkel ſitzen. Rundſchaft mit einem Ring, kleiner runder Tropfteller. 13. Ih. Zwei Füße beſchaͤdigt.
[Laut Bauakten waren noch 1911 zwei ſolcher Leuchter vorhanden!]
e. Als Taufſtein dient ſeit 1934 eine Glocke, S em Dm. Krone mit vier Brezelbuͤgeln. Am Hals Minuskel⸗ 398 umſchrift:„o rex glorie xpe veni cum pace. anno dm. mocccclxxi II(1473).
Eine zweite, verlorene Glocke trug die Inſchrift:„1721 Goß mich Chriſtian See in Berlin . H. Schonholtz, Amptmann; H. Rindfleiſch, Prediger. Huͤbner und Hornicke, Kirchenvorſteher. Zimmermann Kiſter“(vgl.. Wolff, Nr. 142).]. f. Auf der Orgelempore eine große Schildkroͤtenſchale, deren Stiftung in die Kirche einer mittelalterlichen. Gewohnheit entſprechen duͤrfte.| Windmühle Bockwindmuͤhle
am Wege nach Mehrow, die Flügel fehlen, nur noch Motorantrieb.
HOHEN NEUENDORF/ 10 km ſuͤdlich von Oranienburg. ; 1350 verliehen Markgraf Ludwig d. A. und Ludwig der Römer dem Grafen„Ulrich von Lindow“ u. a.„Nygendorp“(= Hohen Neuendorf ?, Riedel A IV 56; vgl. Ballhorn S. 9). 1375 gehörte ‚Nyendorf“ der Frau des „Menke de Holtzendorf“. Es ſtammte von ihrem erſten Mann(Jan de Buh; für das 8 Höfe zahlende Dorf verweigerte ihr Gemahl bei der Aufſtellung des Landbuches naͤhere Angaben. Noch 1412 beſaß ein„Syfrit von Puch“ das von Claus Winterfelt gekaufte H. N.(Riedel€ I 52), das als„Hogennyendorff/ nach dem Schoßregiſter von 1450(25 Hufen, der Pfarrer zwei, die Kirche eine Hufe) den„Bonen “ gehörte, 1451 beſaß die Herrſchaft 10 freie Hufen, 8 lagen wuͤſt.„ Boſſe Bone“ erhielt 1475 die Erlaubnis, eine Rente auf H. N. zu veräußern(Riedel