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204 Schöneiche
v. Klrummenſee]; rechts Anna v. Sparr; Agnids v. Schlieben; Catharina v. Bellin; Eliſabeth v. Ilow.
Giebelabſchluß mit Gottvater in Wolken und Beſchlagwerkzier. Unter dem Stein eine anſcheinend ge
ſondert eingelaſſene Platte in Form eines Pergamentblattes mit gerollten Kanten und drei anhaͤngenden
Siegeln v. Krummenſee. Erhabene Inſchrift mit Todes- und Begraͤbnis daten des Verſtorbenen.— Alte Farbigkeit des Steines z. T. erhalten.
d. Neben dieſem Stein an der Chorwand die Ahnentafel des Heinrich Wilhelm v. Krummenſee mit zwanzig
auf Blech gemalten Wappen aller auf den Steinen genannten Geſchlechter, ſaͤmtlich mit der Jahreszahl 1665.
583 e. Wandgrab für Friedrich Wilhelm Schuͤtze in der Nordoſtecke des Schiffes. Aufbau aus weißem und buntem
578 Marmor; in giebelbekroͤnter flacher Rundniſche Figur der„Hoffnung“, auf eine Urne mit feinem Portraͤt
relief des Verſtorbenen gelehnt, die auf einem Sockel mit Merkurſtab und Fackel ſteht. Im Sockel des Grab
579 mals ein ovales, eichenumkraͤnztes Schriftfeld:„Friedrich Wilhelm Schuͤtze, geb. den X. Juli MD CCXVlII,
geſt. den II. Dez. MDCCLXXXXIV. Koenigl. Geh. Kommerzienrath und Banquier, guter Haus
vater, redlicher Geſchaͤftsmann, Stuͤtze der Duͤrftigen. Ihm dankt dieſes Dorf Anmut und Wohlſtand. Ihn
ehren dankbare Nachkommen“. Seitlich davon hervorragend ſchoͤne Gehaͤnge mit Feldfruͤchten, Weinlaub
und Trauben ſowie Ackergeraͤten u. a, 1798 von J. G. Schadow.(Schrifttum: Erläuterungen der Ab—
. bildungen von Bildhauerwerken des J. G. Schadow . Berlin 1849. Taf. XIV.— Julius Friedlaͤnder , Gott fried Schadow
. Aufſaͤtze und Briefe nebſt einem Verzeichnis feiner Werke. Stuttgart 1890, S. 11 5.— Johann
,, Gottfried Schadow . Ausſtellung in der Kgl. Akademie der Kuͤnſte Berlin 1909], S. 24, Nr. 50.— Hans
.. Mackowski, Johann Gottfried Schadow . Jugend und Aufſtieg 1764 bis 1797. Berlin 1927, S. 368,
ME Tafel 90/91.)
Schloß Schöneiche Pläne und Anſichten: Grundriß von dem Dorfe Schoͤneiche , gezeichnet im Heumonat anno 1770 durch J. G. Niclas(Privatbeſitzn.— Handſkizze des Grundriſſes aus der Erbauungszeit des Schloſſes, mit leicht abweichen: der Raumaufteilung.— Farbſteindruck bei A. Duncker, Laͤndliche Wohnſitze.
Urkund en(faſt ſaͤmtliche Baurechnungen, Vertraͤge und Anſchlaͤge aus dem 18. Ih) im Beſitz der Nachkommen Wrede.
Lage: Oſtlich der Kirche, die Parkſeite nach Suͤdweſten gewendet, auf der Gegenſeite ein Wirtſchaftshof. Baugefuͤge: Zweigeſchoſſiger freiſtehender Putzbau von elf mal fuͤnf Achſen mit Walmdach; auf Grund eines von Berger aufgeſtellten Bauanſchlags 176 ff. fuͤr den Bankier Schuͤtze neu erbaut. Auf der Hof⸗| ſeite bis auf das Dachgeſchoß noch im alten Zuſtand, auf der Gartenſeite im ſpaͤten 19. Ih. verändert.— Eine weſentliche Bauurkunde ſtellt ein in Privatbeſitz erhaltenes 15 em hohes Glas dar, in das folgende Inſchrift geäßt if:„Zum Ritterſitz Schoͤneiche iſt d. 14. Marty 1765 der Grundſtein gelegt d. 26. 8. ber d. A. gerichtet und zum ewigen Andencken dieſes Glas vom Gipfel des Hauſes geworffen und auf die Geſundheit der Familie gantz geblieben“, Au ßere s: Auf gequadertem Kellergeſchoß erhebt ſich der ſymmetriſche Baukörper, der auf der Hofſeite mit einem flachen Riſalit, auf der Gartenſeite mit einem dreiſeitigen Vorbau ausſpringt. In den Mittelachſen die Haupttuͤren, zu denen beiderſeits doppellaͤufige geſchwungene Treppen mit zierlich geſchmiedeten Gittern emporfuͤhren; dieſe auf der Gartenſeite teilweiſe erneuert, auf der Hofſeite wohl die alten. Aus der Bauzeit 150 ſtammt auch noch die noͤrdliche Haustuͤr; die Fenſter mit ſchlichten Rechteckrahmen, ihre Sohlbaͤnke mit angeputzten Konſoͤlchen. Die mittleren Achſen im Untergeſchoß mit geſchweiften Verdachungen. Inwieweit die Fenſter oberhalb des Hauptgeſimſes noch die alten ſind, iſt ſchwer zu entſcheiden. Auf der Parkſeite iſt nach Ausſage der Dunckerſchen Anſicht alles oberhalb des Dachgeſimſes im ſpaͤteren 19. Jh. neu geſtaltet worden. Auch die Öffnungen in dem dreifenſtrigen Ausbau find weitgehend veraͤndert, jedoch zeigt die 585 Dunckerſche Anſicht im Untergeſchoß ſchon die heute auf alle Fenſter uͤbertragene huͤbſche Sproſſenteilung aus kleinen und großen Reifen. Inneres: Der dreiſeitige Suͤdyorbau gehört zu dem ovalen Hauptſaal, der zuſammen mit dem Treppen: haus die drei Mittelachſen des Hauſes ausfuͤllt. Die ſeitwaͤrts anſchließenden Raͤume find von Korridoren aus zugaͤnglich, die wegen der auch im Innern vorhandenen dreiſeitigen Ausladung des Saales geknickt
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