in großen Frakturminuskeln die Umſchrift:„ecce painis(fo!) angelorum“ zwiſchen Zackenfrieſen umlaͤuft.
15. Ih. Der aus zwei Haͤlften beſtehende Klappdeckel mit feiner Ziergravierung erſt um 1725 zugefügt,
b. Kelch, Silber vergoldet, 20, em hoch. Flacher Sechspaßfuß, der kegelfoͤrmig anſteigt. Am Knauf Fiſch⸗ 571 blaſenmuſter in Drehung und rautenföͤrmige Roteln mit den ihecus⸗ Lettern. Kuppe groß und ſteilwandig. Am Fuß geritzt Wappen mit Beiſchriften:„Hartwig von Krumeſe/ Chriſtof von Krumeſe ı 581“. An der Kuppe die Meiſtermarke DM.— Zugehoͤrige Patene 12 em Dm.
. Kelch, Silber vergoldet, 25,5 em hoch. Geſtufter Sechspaßfuß und ſechskantiger Birnknauf, große geſchweifte Kuppa. Am Fuß Inſchrift mit der Jahres zahl 1726.(Stempel: Berliner Beſchau und J. Aſt.)— Zugehoͤrige Patene 16 em Dm.
d. Kelch, Silber teilvergoldet, 19 em hoch; runder Fuß, ſchlanker Schaft mit gerieftem Knopf und leicht geſchwungener Kuppe mit feinen Schmuckbaͤndern, um 1800.(Stempel: Baͤr und Buchſtaben G. A. in Kurſive.)
e. Weinkanne, Silber, innen vergoldet, 22,5 em hoch. Schlichte zylindriſche Deckelkanne mit blattfoͤrmiger Daumenhandhabe. Eingegrabene Inſchrift(Kurſive) uͤber Stiftung durch Friedr. Wilh. Schuͤtze, 1783. Stempel: Berliner Baͤr mit F und Meiſtermarke des Friedrich Jacob.)
f. Oblatendoſe, Silber, achtſeitig, S em Dm. Wände und Deckel mit fein geſaͤgten Bluͤtenmuſtern durch⸗ 575 brochen. Laut Lagerbuch im Jahre 1726 geſchenkt.
g. Schraubflaſche, Zinn. Sechsſeitig mit rundem Schraubdeckel.(Stempel: Berliner Beſchau und Lilie mit
C SW 17...)
h. Zwei Altarleuchter, Zinn, 56 em hoch. Runder Fuß auf drei Kugelſtuͤtzen, reich gegliederter Dockenſchaft. 574 Anfang des 18. Ih. Am Fuß Monogramm: JHS.(Stempel: Berliner Bär mit der Zahl 99 und unkenntliche Meiſtermarke.).
i. In der Turmvorhalle eine Opfergeldtruhe, 58 em hoch, aus der Zeit von 1725.
k. Zwei Gemälde, Ol auf Leinwand, je 245: 140 em, mit alten Rahmen; darſtellend den Herrn Severin 576, 577
Schindler(161— 1737 und feine Gemahlin Maria Roſina geb. Boſin. Auf dem Herrenbildnis an einer Pyramide im Hintergrund ausführliche Inſchrift mit Namen und Bericht uͤber die Stiftung der Kirchen: erneuerung von 1725, Schenkung der Bibliothek und Gruͤndung des hieſigen, ſpaͤter nach Berlin verlegten Schindlerſchen Waiſenhauſes. Beide Bilder von guter Qualität, bezeichnet:„George Liſiewsky Painxit Ao. 1739“ bzw.„Peint par Roſina Liſiewska Ano. 1740.
1. Zwei weitere Ölgemälde, 130: 167 em und 120: 136 em, mit ſtarken hell⸗dunkel⸗Wirkungen gemalte Darſtellungen der Anbetung des Kindes und der Himmelfahrt Chriſti . Zweite Hälfte des 17. Ih. Geſchenke
des Geheimrats Schindler 1728.
m. Auf dem Altar kleines Leſepult mit der Inſchrift:„Herr Gregorius Janus Prediger dieſer Kirchen 1692“,
n. Glocke, 98 em Dm. Krone mit Brezelbuͤgeln, inſchriftlos, 15./16, Ih.
o. Glocke, 75 em Dm. Am Hals Minuskelumſchrift:, Anno 4 domlini] 4 MeCCCCCXXVV. Zwiſchen
den Worten Malteſerkreuze.
Pp. Sanduhr, Holz, vierteilig, oben und unten vier lagernde Kinder und Wangen mit Muſcheln und Akanthusblaͤttern.
Grabſteine:
a. Grabſtein, Kalkſtein, 185 em hoch, fuͤr, Wilhelmus von Krummenſe, erpſeſſen zu Schoneich“(1530 – 1585), 580 der als Geharniſchter mit auswärts gekehrten Füßen dargeftellt iſt, in den vier Ecken Ahnen wappen: zweimal v. Krummenſee, E. v. Ilow, C. v. Bellin.
b. Grabſtein der Gattin des Vorigen, Eliſabeth geb. v. Ilow(1527—- 1613. Die Dargeſtellte in betender 59] Haltung mit faltenreichem Gewand und Haubez in den vier Ecken Ahnenwappen: v. Ilow, v. Krummenſee,
. Grabſtein, 284 em hoch, für Chriſtoffel v. Krummenſee auf, Taſtorf(1558 1596. Der Verſtorbene mit 582 fein verziertem Plattenharnifch, die gefalteten Hände auf dem Schwertgriff weit aus der Reliefebene vorragend; das Schwert ergaͤnzt. An den beiden Langſeiten je vier Ahnenwappen mit Beiſchriften; links von oben nach unten: Arndt v. Klrummenſee], Ewel v. K'rummenſee], Hans v. Klrummenſee], Wilhelm
85.
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