Schönerlinde, Schönfließ
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153. Schoͤnerlinde. Kirche. Nordanſicht und Schnitt durch die Sakriſtei
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Aus ſtattung: a. Kelch, Silber vergoldet, zo em hoch. Stark gebuckelter Achtpaßfuß, achtkantiger, in einen 608 dicken birnfoͤrmigen Knauf uͤbergehender Schaft, ſehr große, glockenfoͤrmige Kuppe. Alle Teile, auch der Kuppaunterfang, mit aufgelegtem durchbrochenem Akanthusblattwerk, die unterteilenden Glieder mit Tropfenſtaͤben. An der Kuppe in Lorbeerrahmen gravierte Inſchrift aus 1. Cor. 10, Vers 16 und Jahreszahl 1701. Unter dem Fuß Inſchrift über Stiftung durch den Paſtor Johan George Schado.— Zugehörige Patene 19 em Dm. Am Rand uUmſchrift wie am Kelch. (Stempel: Bär[?] und Meiſtermarke H.) b. Taufſchale, Zinn, 55 em Dm. Flache Rundſchale, der Rand mit geritzten Bluͤtenmuſtern und vier Auflagen in Herzform, von denen zwei die Henkelringe, zwei die folgenden Inſchriften tragen:„1600. ER IOHANN HINDENBERG PFEARRALHIERM nebſt einem Anker, und, MA RCVS RVC KER PETRVSMARZANVORSTEHERM. Außerdem viermal auf dem Rand der Abguß einer Medaille (7 cm Dm.) mit Darſtellung eines Reiſigen zu Pferd mit erhobenem Schwert. c. Haͤngeleuchter, Gelbguß, 85 em hoch. An zwei Tellern je ſechs auf Luͤcke uͤbereinanderſtehende Lichtarme. 604 Als Bekroͤnung Figur einer Schildhalterin. Nach einer Notiz im Maͤrkiſchen Muſeum von 1904 waͤre der Leuchter um 1595 zu datieren. d. Glocke, 62 em Dm. Am Hals Akanthusfries . Inſchrift über Umguß durch J. F. Thiele, Berlin , 1804 Pfarrhaus Neubau von 1810/11. Gefaͤlliges einſtöͤckiges Haus von ſieben Achſen mit Satteldach; die Haustuͤren in den Mitten beider Fronten huͤbſch mit rautenfoͤrmiger Doppelung und Empire⸗Beſchlaͤgen. Bockwindmühle Am Wege nach Mehrow gelegen. Ohne Fluͤgel, nur mit Motorantrieb.(Mit Fluͤgeln noch dargeſtellt im Kreiskalender 1935 S. 86.)
SCHÖNFLIESS
13 km ſuͤdoͤſtlich von Oranienburg . Angerdorf.
1375 zaͤhlte„Schonenflite“ nach dem Landbuch 49 Hufen. 16 Koſſaͤten. 2 Kruͤge. Beſitz hatten dert, Herman Nybede“,„Dobler“ und die Witwe„Witten “(Berliner Bürger), der Spandauer Bürger„Merten Kartzow“, der Bernauer Bürger„Czabel Verbitz“, Ebel v. Bredow, der Pleban„Nicolaus“ und der Pleban„Wilhelmus“ in Weißenſee. 1412 hatte Benedictus Hoppenrode Einkünfte zu Sch.(ebenſo 1441 ff). 1416 beſaßen die v. Krummenſee das halbe Dorf Sch. 1443 belehnte der Kurfuͤrſt den Coͤllner Bürger Peter Hoppenrade mit Beſitz in„Schonenfleis“, deſſen Gattin 1444 dort Leibgedinge erhielt. Nach dem Schoßregiſter von 1450(und 1480 gehoͤrte „Schonfliß“ den v. Krummenſee; so Hufen, 20 Koſſaͤten, Landſchoͤffe erwähnt, ı(I) Krug. 1472 Belehnung der v. Krummenſee mit Sch.(ausgenommen die Einkünfte der Hoppenrade). 1526 Hans v. Krummenſee zu Sch.
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