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212 Schonfließ
1535 verkaufte dieſer feinen Anteil an Sch. der Stadt Bernau , die ihn ihrerſeits 1546 an den Havelberger Dompropſt Leonhard Keller veraͤußerte. Nach 1550 an die v. Borsdorf . Noch 1572 hatten die v. Krummenſee Anteil an Schoͤnfließ, den fie an die v. Holtzendorff verkauften, ſpaͤter an die v. Krämer. 1 536, 1570 und 1574 die v. Roͤbel zu Sch. 1588 David v. Barstorff zu Sch. roßdienſtpflichtig. 1608 werden drei Ritterſitze genannt: David Barstorff, Otte Kremer, Hanf Robell. 1624: 15 Huͤfner, 12 Koſſaͤten, 1 Schäfer, ı Schmied, 1 Paar Hausleute, 1 Hirte, Hirtenknecht; 1652: 7 Bauern, 3 Koſſaͤten. 1666 die v. Roͤbel und v. Barstorff(1671 allein) zu Sch. Ende des 17. Ih. war Sch. im Beſitz der v. Broͤſicke, 1735 an die v. Pannwitz, 18 10 an die v. Veltheim. 1805: 10 Ganzbauern, 6 Ganzkoſſaͤten, 20 Einlieger,1 Rademacher, Schmiede, Krug(24 und 31[Gut] Hufen).
1375 hatte der Pleban(dominus Nicolaus) vier Hufen, die Kirche eine. 1459 zur Propſtei Bernau gehörig. 1541 war Valentin Wechmanßdorff Pfarrer. Patrone: der Bernauer Rat und Kaſpar v. Krummenſee. 2 Kelche, 1 Monſtranz, 1 Pazifikale, Pfarrhaus erwähnt, Tochterkirche von Stolpe.
Schrifttum: Riedel A VIII 418; X 326; XI 357, 482; XII 5a, 135, 195 f., 482; C I 49, 66, 249; II 457; SB. 291. — Landbuch 68, 280.— Buͤſching 253.— Bratring II 215.— Berghaus II 406/408, 429, 434, 441, 461/463. — Fidicin I B 106 f.— Riehl⸗Scheu 322.— Kuͤhnlein.— Kittel XI, 24, 28.
Kirche
Patron: Die Gutsherrſchaft. Kirchenbuͤcher(ſeit 1682) und Kirchenrechnungen(ſeit 1680) im Pfarrarchiv Stolpe. Schrifttum: Ledeburſche Umfrage 1842.
Lage: Gegenuͤber dem alten Dorfkrug beim Wegekreuz, auf dem ehemaligen, von einer Feldſteinmauer umzogenen Friedhof. ö
Baugefuͤge: Der rechteckige, wohl fruͤhgotiſche Granitquaderbau wurde zuletzt 1877/78 unter Hinzufuͤgung eines gelben Ziegelturmes umgebaut und entſtellt. Der Unterteil der Mauern ſteckt im angewachſenen Boden. Von einer ehemaligen hohen Dreifenſtergruppe in der Oſtwand ſind die Ziegeleinfaſſungen zum Teil erhalten; daruͤber im Giebel mehrere Bodenluken und ein Rollenaufzug in hoher Rundbogenblende. Auf dem Oſtgiebel eiſernes Johanniterkreuz, das Friedrich Wilhelm v. Pannwitz, Commendator des Ordens(i771— 90 auf Sch.), daſelbſt anbringen ließ(Berndt). Spuren einer ſpitzbogigen Suͤdtuͤr mit Ziegeleinfaſſung. Sämtliche übrigen Öffnungen wohl erſt im 18./19. Ih. in ihre uͤbergroße Flachbogenform gebracht und die Spuren aller älteren beſeitigt. Der Suͤdanbau nebſt der oͤſtlich daran anſchlie ßenden adligen Gruft gehören dem Anfang des 18. Ih. an, find aber ebenfalls 1878 ſtark uͤbergangen worden.
Inneres: Mit flacher Muldendecke über Holzgeſims; in der Oſtwand eine Sakramentsniſche mit beſchlagener Eiſentuͤr.
Dach: Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl; Kehl - und Hahnenbalken uͤberall verdoppelt. Jedes dritte Geſpaͤrre ein Binder.
Einbauten: Altar, Kanzel und Herrſchaftslaube wohl einheitlich aus der Zeit um 1700, durch die Erneuerung von 1877/78 und den braunen Anſtrich entſtellt. Der Altar mit mächtigen, ſtark plaſtiſchen Akanthuswangen und ebenſolcher Bekroͤnung mit der Buͤſte Gottvaters. Im Sockel ovales Abendmahlbild auf Kupfer gemalt. Das Mittelbild dreigeteilt mit Darſtellungen der Kreuzigung, Taufe und des Juͤngſten Gerichtes, ſtark erneuert.— Die Kanzel mit geſchweiftem vierſeitigen Korb und Treppenwangen; die Bruͤſtungsfelder mit gut geſchnitzten Palmzweigen und Eichenkraͤnzen belegt. Am Treppenanfang die Paſtorenlaube.— An der Suͤdwand die Herrſchaftslaube, vom Anbau aus zugänglich. Sehr hohe und breite Laube, die Fenſter von lorbeerumwundenen gedrehten Saͤulen eingefaßt; auf dem Gebaͤlk kranzhaltende Putten und in der Mitte Doppelwappen v. Broͤſicke/ v. Bredow.— Zur Gru ft eine beſchlagene Eiſentuͤr des 18. Ih.
Ausſtattung: a. Kelch, Silber vergoldet, 24 em hoch. Flacher Sechspaßfuß mit eingraviertem Wappen des„Davit v. Borſtorff und großem IHS⸗Monogramm im gegenuͤberliegenden Paß. Reicher Knauf mit graviertem Bluͤten⸗ und Fruͤchtewerk, in den rautenfoͤrmigen Roteln verſchieden farbige Steine oder Glas: fluͤſſe(3). Kuppaunterfang mit Blattzier. Die eifoͤrmige Kuppa ſelbſt anſcheinend erneuert. Unter dem Fuß Jahreszahl 1600.(Stempel: Berliner Beſchau und der Buchſtabe H.)— Zugehörige Patene 16 em Dm. b. Oblatendoſe, Silber, rund, 1 em Dm. Im Deckel geritzt: M. Menich 1771“.
. Zwei gute Altarleuchter, Gelbguß, 49 em hoch. Breiter Rundfuß auf drei gerieften Knöpfen reich gegliederter Dockenſchaft, die ausſchraubbaren Meſſingdorne im gerieften Kerzenteller. 17. Ih.