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Schwedt(Schloß). 227

Zwei Weinkannen mit gewundenem Griff von bauchiger Form.

Taufkanne in Kantharosform.

Taufbecken mit geſchweiftem Rande.

Bibeleinband, die beiden Deckel und der Ruͤcken ſilbergetrieben, in reichſter Weiſe mit figuͤrlichen Darſtellungen geſchmuͤckt(Taf. 18u. 19. Auf der Vorderſeite die Aufrichtung der Schlange als Bezeichnung des Alten Teſtamentes, auf der Ruͤckſeite die Kreuzigung Chriſti als Bezeichnung des Neuen Teſtamentes. In den Ecken und auf dem Ruͤcken die zwoͤlf Apoſtel in ovalen Schilden. Auf dem Rücken außerdem die Darſtellung der Viſion des Jeſaias. Die Schließen in Form von Cherubimen. 18. Jahrhundert. Meiſter un­bekannt. Der Text iſt reich illuſtriert mit vielen Kupferſtichen, gedruckt zu Luͤneburg 1672.

Innere Ausſtattung des Schloſſes. Die nachſtehend mit Nummern angeführten, durch ihre Ausſtattung bemerkenswerten

Räume befinden ſich ſaͤmtlich im Hauptgeſchoß(erſtes Obergeſchoß).

Nr. 127. Bank und Stuhl in Hepplewites Art, um 1800.‘

128. Stuckkamin in der ſchraͤgen Ecke, barock. Schreibpult in Empireformen.

129. Barocker Stucklamin Abb. 140. Engliſche Stühle, um 1800.

130. Barocker Stuckkamin(Abb. 141).

131. Barocker Stuckkamin.

47. Barocke Stuckdecke(Abb. 142). Ledertapete mit Goldgrund, Ende des 17. Jahrhunderts(Abb. 143). Venezianiſcher Spiegel, Rokokoſpieltiſch, geſchnitzt und vergoldet.

44. Stuckdecke(Abb. 144. Die Wände mit ſchmalen hohen Gobelinſtreifen ge— ſchmuͤt, die durch franzoͤſiſche Emigranten eingefuͤhrt ſind und figuͤrliche Darſtellungen chineſiſchen Charakters zeigen.

45. Stuckdecke. Geſchnitzte Holztaͤfelung. Birnbaumſtuͤhle in engliſiertem Barock.

424. Stuckdecke wie Raum 44. Spiegeltiſch und zwei Ecktiſche, Rokoko, geſchnitzt und vergoldet.

40. Ahnenzimmer. Stuckdecke; zwei Spieltiſche in Stuckmarmor; Stuͤhle, Seſſel und Sofa mit rotem, gepreßtem Pluͤſch und geſchweiften Fuͤßen, um 1750.

39. Ritterſaal(Abb. 145). Schöne Stuckdecke. Die Waͤnde ſind mit dunkelgrauen Pilaſtern aus Stuckmarmor gegliedert, die an den Langſeiten paarig auftreten, Kapitelle vergoldet, die Wandflaͤchen dazwiſchen imitierter roter Marmor. Inmitten der kurzen Seite Kamine mit ovalen Porträts daruͤber. Über den Türen Trophäen. Stühle und Sofas aus gedrechſelten vergoldeten Rund­hoͤlzern mit Seidendamaſt, hellblau und weiß. Kriſtallkrone.

36, Muſitzimmer. Stuckdecke Abb. 146). Ein Spinett ven 1791 von Jean Andre Stein in Augsburg, Kirſchbaum, ſchachbrettartig gemuſtert.

37. Empfangszimmer. Studdede wie im Raum 36. Standuhr von Peter Pohl— mann, um 1820, mit ſchwarzen Eckſäulchen und kunſtvollem Werk. Empireſchreib­pult, Mahagoni mit Bronzebeſchlaͤgen. Kriſtallkrone.