Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 3, H. 6 (1931) Stadt Schwedt, Stadt Vierraden, Amtsbezirke Herrschaft Schwedt und Criewen / bearb. von Paul Eichholz und Otto Korn
Entstehung
Seite
287
Einzelbild herunterladen

Neichow. 287

Der Altaraufbau iſt erſt nachträglich zu einem Kanzelaltar umgearbeitet worden, indem man das quadratiſche Mittelbild des Hauptgeſchoſſes herausnahm und eine, von der Menſa aus durch eine Stütze getragene Kufe davorſetzte. Der Aufbau ſtammt aus dem Jahre 1610 und zeigt eine reiche Saͤulchenarchitektur. Von den zum größten Teil entfernten figuͤrlichen Darſtellungen find nur noch erhalten im Predellenteil ein Abendmahl, daneben Petrus und Paulus und im oberſten Aufſatz die Auferſtehung.

Hoͤlzerne Tau fe, ſechseckig, ganz ſchlicht.

Eine Meſſingtaufſchüſſel, 36 em Durchmeſſer, zeigt im Grunde einen Kranz von ſchoͤn gebuckelten Blumenkelchen, den ein zierlicher Rankenfries umgibt. Auf dem äußeren Rande des Grundes wiederholt ſich mehrmals die Inſchrift, EHI BARI. GELUEK. AL ZEIEL in roͤmiſchen Majuskeln(Abb. 176).

Zwei Glocken. Die große, 1,03 m Durchmeſſer, mit Inſchrift aus gotiſchen Majuskeln am Halſe: P REX GLDR IE PE R7JCHH PC in ſchwach erhabenen Um­rißlinien. Die kleine, 77 em Durchmeſſer, mit fünf Schriftreihen in roͤmiſchen Majuskeln, darin die Jahreszahl 1677; im unteren Drittel des langen Feldes ein zierlicher Fries, über welchem ein aus kleinen Kreiſen gebildetes Kreuz auf einem Sockel ruht; alles in zarten Umriſſen.