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während er mit grosser Genugthuung von einem aufgefundenen Tractat D ed. ven. 1548 spricht. Erst der Herausgeber des Werkes, Menachem( Schwiegersohn des K.) spricht von der ,, Gemara auf Pergament," und man dürfte fast meinen, er verstehe eben jenes Exemplar aus der justinianischen Ausgabe damit. Bei der Aussprache mancher talmudischer Namen bin ich von der bisherigen abgewichen, wovon ich hier nur zwei rechtfertigen will:
Ordnung und Tractat werden bald Toharoth, bald Tahroth, bald Tehoroth, Tohoroth ausgesprochen; allein ich glaubte Teharoth" vorziehen zu müssen: Das Wort ist vom sing.,
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עָרְלָה חֲרָבוֹת חָרְבָּה.lauten muss. Vgl טְהָרוֹת.welches im pl טָהָרָה . עֲרָלוֹת
David Kimchi leugnet freilich, dass der pl. by dem sing. y entspricht, und will einen sing. y substituiren, aber dagegen spricht der Zusammenhang der Segolatformen. Der Tractat wird bisher Cholin umschrieben; allein der sing." ist von einem v. y" y und muss im pl. pn heissen, wie der pl. von pr nicht sondern DP heisst; dass im Talmud das Wort mit geschrieben ist, beweist nichts für die bisherige Aussprache, da dieses Zeichen Vocalzeichen für Kibbuz ist, wie für das kurze Chirek.
обто
Den Leser auf besondere Stellen der Schrift aufmerksam zu machen halte ich mindestens für überflüssig; ihr Umfang ist klein genug, um die Durchlesung nicht mit grossem Zeitopfer zu verknüpfen, und der unbefangene Leser wird von selbst prüfen und richten. Bei den§.§. Heidelberg Rom und München, wird der deutsche Leser es sogar für eine patriotische Pflicht halten, theilnehmend prüfend mitzuwirken.
Ausserdem erleichtert ein beigefügter Index die Auffindung der Einzelheiten. Bei der Paragraphenzahl auf S. 81 muss 54 st. 49 gelesen werden, wodurch auch die folgenden§§. stets fünf Zahlen höher steigen. modoDen Herren Oberbibliothekar Halm und Abt Haneberg in München spreche ich hier noch besonders meinen Dank für ihre Mittheilung über Codex Mon. no. 95 aus.
Der Verfasser.