TAG IM APRıL
Es gehn die Lüfte jung wie ferner Jahre Gruß. Prüfe der Hüfte Schwung, prüfe den Fuß!
Tänzelnd im Ländlerschritt schlendre den Pfad dahin; schlag dir dein Altern mit Lust aus dem Sinn.
Du wirst zu biegen sein, weil dich der Lenzwind liebt. Es wird verschwiegen sein, was sich begibt.
Du darfst gleich Röhricht sein und jungem Weidenbaum. Wiege dich töricht ein
in deinen Traum!
Erle am Tümpelrand!
Hoch, weise, altersstarr, hält sie wohl Stürmen stand, ist doch ein Narr.
Wem reicht sie Gaben dar? Beut sie den Bienen Rast? Ihr ist ein Rabenpaar grämlicher Gast.
Wende dein Angesicht | bis du vorüber bist; | hör auf das Krächzen nicht | überm Genist.
| Gib dich mit ganzem Sinn, |— daß du im Schwingen bleibst— der Woge Wohllaut hin,
auf der du treibst!
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