SOMMER
Honigfarbne Sommertage! Reglos ruht am Baum das Blatt, und mit trägem Flügelschlage hängt ein Falter, sonnesatt, bunt an gelben Blütendolden. Stille ward die Welt und golden.
O du Zeit der Lichtgelage!
Die beschwingte Trunkenheit
wird am Ende heller Tage
dunkelnde Versunkenheit.
Und die Seele schließt die Schwingen gleich gestillten Schmetterlingen.
Wenn es durch die dunklen Räume
nachts wie Geigentöne blinkt,
und am Grund der Sommerträume Dämmer nicht und Kühlung winkt, wisse dann, des Tags Geglute
singt und siedet noch im Blute!
25