Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1958) Gedichte
Entstehung
Seite
241
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WASSERMANN

Sil se vante, je labaisse.

Ihr jubelt: Wahrheit! Ist sie denn gefunden? Bis sie sich findet, bindet wohl ein dreister Irrtum an Ordnung zügellose Geister, wenn alle gleichen Glauben ihm bekunden.

Der böse Trieb zur Macht ist überwunden?

Er meint sich immer selbst, und lächelnd weist er auf die Gerechtigkeit als seinen Meister,

hat er erst ihre Maske umgebunden.

Ich bin der Wassermann. In wüster Schänke betrügt euch flüchtiger Rausch durch seine Ränke. Ich schütte salzig Wasser ins Getränke.

Knöcherne Hand klopft warnend an die Scheiben. Der Tod steht draußen, sieht das eitle Treiben. Der Tod ist ernst und ihr sollt nüchtern bleiben!