166 Yands ⸗-Ordnung.
brachten/ und Erꝛungenen mit denen Kinderen abzutheilen/ ſonderen auch was das überlebende in die Ehe gebracht/ mit eingeworffen/ und wider das tritum illud, quod viventis nulla ſit hæreditas, ja wider alle Recht/ gemeinſqhafftlich vertheilet werden muͤſſen/ als ſo/ daß das überlebende mehr nicht/ dann virilem portionem, oder einen Kinds⸗Theil empfangen/ welches ſolcher Perſon disconſolable, unbillich/ und Urſach geweſen/ daß vil Familien, die ſonſten wol geſtanden/ zu Grund gangen; Ein gleiches wurde auch obſervieret, daß/ wann ein ledige Weibs⸗oder Manns⸗Perſon einen Wittiber/ oder Wittib mit Kinderen geheurathet/ wenig/ oder vil zuſamen gebracht/ die Kinder erzogen/ und das Vermoͤgen durch wolgefuͤhrte Haußhaltung zimmlich vermehret haben/ und der Wittiber/ oder die Wittib zu ſterben kommet/ das überlebende mit dem zugebrachten/ und in der Ehe weiters erzeugten Kindern mg den
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