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LXXL 1482. Schreiben des Vogts zu Cottbus an den Markgrafen wegen
Sommerfeld. Gnediger Herr, die von ſomerfelt haben mit 18 pferden hut zu nacht ein dorff alhie In ewer
gnaden landin geſocht, den armen leuten alles wes ſie an gelde und cleidern und ander gereitſchaft gehabt und
alle Ire fyhe genommen, das fyhe hab ich In wider abgedrengett fie eylen laſſen bas vor Sommerfelt In die zun, was den armenleuten wie vor ſteet genomen heymen gefurett, mir wirt nichts geſchriben oder vorkundigt wes ich mich halten ſulle, ich wolt woll nitt wedir nehmen der kegen were gebrauchen, weis ich nicht ob if ewer gnaden gefallen ſey, uff das ich mich nach ewer gnaden meynung weis zu richten und das mir nicht ſchult gegeben werde, ich wolt ewrn gnaden In krig furen, die ſelbige wer gnaden wolle mir ere meynung zuvorſteen gebin wie ich mich halten ſulle domit bevelh ich mich ewer gnaden als meinen gnedigen Hern Datum Cot bus am tag margarete Anno ꝛc. 82. S. von Roten borg ꝛc.
An meynen gnedigen Herren Marggraff Johan ſen ꝛc.
LXXII. 1482. Antwort der Botſchafter der Lauſitz.
Irluchter hochgeborner furſt unſern willigen dinſt ewer furſtlichen gnaben zuvor Gnediger herr, uff furder ewer gnaden ſchrift an uns getan gnadigen gutlichen anſtand biß uff Jacobi zu haben Solden wir ewer gnaben antwort geben haben So hat uns die botſchaft kein Somerfelt getan daran vorzogen und vorhalden biß zu diſer Jungſten ewer gnaben ſchrifte, dor In ewer furſtliche gnaden vormelt wy Indes noch Sigmun des von Rotenburg anbrengen aus Sommerfelt ewr gnaden undertanen In dem Cotbiſchen wickbellbe ſoldin beſchedigt fein worden, iſt uns trewlich leyt doch haben ſich als wir bericht werden die ding ſo weit nicht begeben ſunder hette Sigmund Rotemburg furderlich denn geſcheen iſt noch folgin laſſen, ſo were der teter keyner von dannen kamen, uns hat auch der vorweſer der Edle wolgeborne Herr Abraham Burggraff von donen In ſeyner zukunft zu erkennen geben, wye der hochgeborn furſt Hertzog Johans zu ſolichem gutlichen ſtande In ſeyner kegenwertigkeit vorwillet habe, wes ſich nu nickell unwird under zog ſtehet zweyfelt uns nicht ſeyner herſchaft kein gefallen erzeigett Sunder wir bitten ewr furſtlichen gnaden ſich geſch der dinge nicht hoch anzihen Sint wir kurtzlich bey ewern gnaden fein werden wollen wir ewr furſtlichen gnaden der dinge weyter underrichten In verhoffen zu gutem ende brengen, doch hat ytzund unſer vorweſer unwirden hertlich geſchriben den gutlichen ſtand veſtiglich zu halten, wor mit wir ewr f. gnaden zu dinſte fein mogen fein wir alle zeit willig. Dal. Lobben f. 6. post alexii.|
Criſtoff Burggraff von donen und Jorg von Polentzk. Dem Irluchten hochgeborn furſten und herren herrn Johanſen Marggraven ꝛc. unſerm gnedigen herrn
LXXIII. 1480. Ausſchreiben Herzogs Johann von Sagan.
Von gots gnaben wir Johannes Hertzog In der Sleßgen vom ſagan unnd groſen gla⸗ gow, ffrienſtadt ꝛc. Entbieten allen unnd iglichen furſten und herrn, rittern, Ambtleuten, Borgermeiſtern und Rethen, wes weſens unnd ſtands her fie unße fruntlich dinſt, gunſtlige gunſt, grus unnd alles gudt, Ein ydern nach ſeinem ſtandt wie ſich daz gebort, wir werden underricht wie mannichfeldich man unnß vor ungelimphet