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Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
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gelegen, enthalte eine Kirche, zu der alle die Wendischen Dorfschaften gehörten, die bis auf seine Zeit die Lennegau- schen hießen.

Weiter gicbt es keine sichere Nachricht von Gauen, welche einst in der nachherigen Altmark befindlich gewesen wären. Die vielen sich widersprechenden Vermuthungcn und ganz unbegründete Behauptungen, die es über diesen Gegenstand giebt, können hier nicht in Erwägung gezogen werden, da ihre Widerlegung zwecklos seyn würde. Doch auch der gewissen Annahme des Gaues Osterwolde wider- spricht wiewohl ohne allen Grund ein achtungswer- ther Kenner der märkischen m Geschichte Wi r haben ih Nichts entgegenzusetzen, als den schön betrachteten urkundli­chen Bericht, welcher auf einen Gau Osterwolde in der Altmark mit Sicherheit schließen läßt; doch führt uns die- ser Einspruch auf eine Erwähnung der Meinung, welche derselbe,. Gercken nämlich, von den Gauen der Altmark überhaupt gehegt hat. Denn außer den angeführten Gauen, vön denen er das Vorhandensein des einen in Zweifel zieht, setzt er noch fünf Gaue oder Theile derselben in das Ge­biet der Altmark, die er den Bardengau, den Oehring oder Noering, den Drevan oder Drauän, den Geyn oder Chein, und den Heilanga nennt.

Was nun zuerst den Bardengau anbetriffk, so ist es das eigene Gcsiändniß des erwähnten Schriftstellers, daß er in der Alkmark keinen im Raume dieses Gaues belege« nen Ort durch das Zeugniß der Urkunden nachzuweisen im Stande sey. Wohl konnte er dies aller angewandten Mühe öhnerachtet nicht, indem er mir Küster's, Beckmann's, Falke's und Anderer willkührliche Annahme, daß der

1) Gercken, Versuch einer geographisch. Nachr. voll der Mark Brandenburg in dess. nuircchic. Thl. V. S. 124 180.

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