burgschen Aemtern Knesebek und Klötze (welches letztere mitten in der Altmark liegt) nnd was dazwischen in der Altmark belegen, in sich begriffen haben, und ein kleiner Gau gewesen seyn, der zum großen Bardengan gehörte — weil auch dieser Strich mit zum Verdenschen Stiftssprengel zu rechnen sey. —
Doch diese Scheingründe täuschten dies Mal den sonst so gründlichen Gercken. Der Gau Heilanga nämlich ist kein anderer, als welcher nach zweien, von dem Kaiser Konrade dem Salier und Heinrich II l dem Erzbisthum Bremen in den Jahren 1038 und 1040 ertheilten Privilegien, der Gau Eilongoa genannt wird'). Derselbe sollte einen Ort Heslingoa enthalten, den der Bischof Dith- mar von Merseburg Heslinge nennt, woselbst im Jahre 969 durch einen Grasen Hed oder Haddo, der ohne männliche Erben, nur mit Hinterlassung einer Tochter Wendilgard, der ersten Aebtissin dieses Ortes, verstarb, ein nachgehends von hier verlegtes Nonnenkloster dem h. Vitus gestiftet ward^), und dieser findet sich in dem Her- zogthume Bremen, fünf Meilen südlich von Stade entfernt^). Eine Meile südöstlich von diesem Heßlingen liegt ein Dorfe Rahde, ohne Zweifel das Radi des Abtes Sa- rachow 4)- , und in einer Entfernung von 2^ Meilen nörd
1) 8criPt. «e^rtcrur- cd. 137. 138.
No. 20. 21-
2) g/o/'.ce/-. clironicon cd. /^,7-nieer p. 310. cd.
p. 43. It^Ln«cn.«,.c liv. II. c«^. 6.
3) rr. de p. 62. /attXi.'/',' 6cogra^hia med- »cvi p. 116.
4) Wedekind und von Wersebe halten dies Rahde in der Börde, Rade-Gerichts Hanstedt, ob cs gleich jenem Radi des Abtes Sarachow genau gleicht, doch nicht für dcn bezcichnetcn Ort; sondern, weil cs außerhalb der Grenzen der Bremischen Diocese liegt, sind sie der Meinung, daß unter jene»! Radi das nahe bei Wohlerstädt