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Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
Seite
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Reinoldeskorp, was die Urkunden in die Zattel)« ver, setzm, ist kein eigener Ott, sondern, wie> i. I. II27 bericht« wird'), eine dritte und vierte Benennung für Plötzm gewesen. Des alten bischöflichen Besitzes Ziesar wird bei der Be, fchreibuug des Bisthums gedacht werden. Der nach diesem am frühesten erwähnte Ott der Zauche ist Belitz Mit seinem Burgwatt in einer Urkunde vom Jahre 997 als im Gau Ploni, in der Grafschaft eines gewisse» Tetus, bele, gen, und mit dem Namen Belizi bezeichnet, wurde es ge» gen das Ende des lehnten Jahrhunderts durch den Kaiser Otto Hl tausch» und schenkweise dem Erzbisthumc Mag, deburg vereignrt'); doch von diesem wohl nicht lange be» scffen, da bald darauf das ganze Ländchen Zauche unter die Herrschaft der Slawen zurückficl. Aber auch nachdem die Markgrafen Herren dieser Gegend geworden waren, muß der gedachte Ott nicht sogleich von der Magdeburgschcn Geistlichkeit wieder in Anspruch genommen, oder diese in ihren Ansprüchen darauf nicht glücklich gewesen seyn. Das Eigenthunr desselben hat sie zwar 1196 wieder erhalten; doch erst um die Mitte des I.'lten Jahrhunderts gelang es ihr, sich in den vollen Besitz von Belitz zu setzen; wenig» stens hat dieser Ort nach dem Zeugnisse eines alten Kr» nisten zu denjenigen gehört, welche der Erzbischof Will» hrand, der 1236 zur erzbischöflichen Würde gelangte, für feine Kirche erwarbVon den Lehnsinhabern von Belitz, das in ciier Greiizbezeichnungsurkunde des Jahres 1217

1) Gercken'S GkiftShist- d. Drsth. Dr. S. 396.

2) Dgl. dies- Schr. S. 236. N. 1. Lüuig'Z RcichSarchw ksrt- ipoo. eant. II. p. 392.

3) ^Vilkrsuklii» XX. .^rcliiopiicopn» coepit tlnno Domini

Die »urcepit Sillium , Nonorio tertio et ec^ui- »iiiit occlesi.ie Dreien iZ, I.e>>u« et Ke/«/-.

üp- t. H. lier. 6ekmsn. Leript. p. 330.