Die Grenzen dieses Landes zu ermitteln ist, so natür» lich sie auf der westliäM Seite durch die Elbe, und auf der südlichen nach sichern Nachrichten durch den Lauf der Dosse gebildet wurden'), eben so schwierig auf der Nord« und Ostscite. Sie wurden durch Grenzkriege, wie durch Verpfändungen und Kaufsverträge, häufig geändert, und verwirrt lagen Lehe» und andere Besitzungen der Grafen von Dannenberg, der Grafen von Schwerin, der Mecklcnburgschcn Fürsten und der Markgrafen hier durch einander. Der Wahrscheinlichkeit ju folgen, war ursprüng» lich die Grenze des Gebietes der letztem nordwärts durch die Elde gesetzt; doch so, daß bas zwischen Grabow und Parchim belegen? Land Brenzc nicht zu demselben, sondern den Mecklenburgschen Fürsten gehörte, von denen es erst 1247, nach einem von Pribislav-Ill abgeschlossenen Vcr« trage, an die Grafen von Schwerin gelangte'). Die südliche Grenze dieses Ländchens ging vermuthlich von der Elde bei Slate über Stolp zur Elde bei Wabcl. Der Grenze nah gelegen waren die Dörfer Zachow unb Sig» gelkow, welche die Grafen von Dannenberg, vermuthlich lchnsweise von den Markgrafen zu Brandenburg, besaßen.
beweist noch eine markgräfliche Urkunde vom Jahre 1282 den Gebrauch dieses Namens, .koä. Otto tt t?onenck — litcriz Presen-, tibu» proteitamrir, ssiiocl » 0 ! civilatom noitram 8>encl»l fus.^i- rnu» liriniter vUseruare, nniverra et »inAula, I^uao cuni Va'aU!» nostria in ^Isrcbia (Altmark), nvc non in «Hi, tcrri» nvstrir et cornnianeniibu», plarilauimu», ratinno
^recarie etc, Urk. in Buchholtz (Äksch. Thl. IV. Urk. S. 113.
1) Bis an die Dosse wohnten die Haveller, deren Wohnsitze
daS Havelland genannt wurden. 8ont rt alü 8l->uorum ^npuli ljiii inter ^Ibiam st Osterarn ävAuirt »icut tlcvslcli iuxta Uslio- h,m tluvium et Doxam. Ii!>. 2. cap. 22.
//ctmo/l/. Iii>. 1. cnp. 2.
2) Ungedr, Urk. v. I. 1247. bei Chemnitz, im Leben bei