ihr für ewige Feiten die Vorzüge bei der Zollerhebung, womit die Stadt Brandenburg im Jahre 1170 Vorzugs» Weife begnadigt worden war, und befreiten sie von der Er» legung alles Mücken«, und Wasser «Zolles im Umfang ihrer Lande. Auch crlalchten sie, daß ein eigner, in Spandow stets persönlich anwesender Geistlicher zur Verwaltung der Seelsorge und des öffentlichen Gottesdienstes in der Pfarr» Kirche angestellt werde, weiche früher einem Jungfrauen» Kloster zur Beuutzrmg angewiesai war, von dessen Be» stehen Dies die erste, und vor der Mitte des 13ten Jahr» Hunderts die einzige Nachricht ist'). ,
Die Burg Potsdam, welche stets zum Havellande gehört hat 2 ), wird weder im 12ten, noch vor der Mitte des IZten Jahrhunderts erwähnt, und was von ihren da, maligen Verhältnissen in später Zeit berichtet worden ist, trägt zu sehr das Gewand der Erdichtung an sich, als daß es näher betrachtet werden müßte. Indessen deutet eine Urkunde beS lOtcn Jahrhunderts doch mit ziemlicher Be
ll Urk. bei Buchholtz Gcsch, der Churm, Brand. Tbk. IV. 11 rk. G. 69. mit der Angabe des Datum: -4nno v. 1. iVl66XD. 1III- Uni. 4,ngn5t. bei Gercken kVa^m. Hlarcii. Thl, 1Il. Ee 10. mit dem Datum: s^nno äominico iticarnationis Xl. 60. X1-1V. Kal. 4.u-nstl. Oie letztere Angabe ftheint die richtigere zu seyn, da sich di« Markgrafen im Jahre 1214 in dieser Gegend aufhielt««, in demselben Jahre in Marchedc bei Nauen eine Urkunde auSstctl- ten, wo auch zwei von den Edlen, welche die z» Spandow auSge« fertigte Urkunde bezeugten, nämlich kertoick cis VeitborA und Wil- leiern Ne '1'ornr>ev, die sonst sehr selten iin Gefolge der Markgrafen erblickt werden, gleichfalls zugegen gewesen waren. Gercken'S Stiftshist. S- 460. Buchholtz a. a. O. S. 72.
2) 'Icrritorirjm Obulc Irqs dabot ciuitAte» munitiopes OaiNra et o^ixicka 8^an3mv, Ursnsteuburo, lhnbcnovv, Xavvcn,
Domini Ll-rrclüonis etc. Kaiser Karl's IV Landbuch v. I. 1375 S. 42. Vgl. S. 24. Die Stadt Potsdam wird nach dem- elben zur Zauche gerechnet. S. 135.