stlMNtthtlt schon auf diesen Ott hin. S» enthält bi« vom Kaiser Otto M im Jahre 993 an bi« Aebtisfln Ma» thilde von Quedlinburg vorgenommme Bereignung zweier Orte, nämlich Potzdupini's uno Geliti's, welche auf einer Chochemvitzles genannten Insel, im Gau Hevellon, deue jetzigen Havelland«, gesegm bezeichnet werden'). Die Aehnlichkeit des Namens Potzdnpini mit Potsdam, di« wenigstens größer ist, als mit irgend einem andern Ort« des Havellandes, imd die Jnsellage desselben, lassen, ob« gleich die obige Nachricht nach Dem, was bis jetzt die Archive an Kenntniß von dieser Gegend uns dargebvten haben, ganz vereinzelt dasteht, die Deutung darauf füglich zu;
1) Oeeo — — iio» — äa naitra propriatsto ckuo loca I'pt». ckupiai et Helm ckict» in provincl» Hauol^i, (nach einer Drrbessel rung au- dem Original: vor.-t« et in InNil» Lliotiem-
viele, »ir, — »diiatlis. clonsvimu». So lautet der Abdruck dieser Urkunde in Leeene/*. Lntir^uitat. (^uecklinbur^. p. 30. Ln>«n- tlat: p. 094. und in /a-H- Lpieilog. Lcaspriav Lunt. 1'om. 111. 8exr. Ds p. 189. Hierauf äußert nun der Abt Bessel,
der Verfasser de« Llironio- Lvttevioons. (S 635. Nr. 210.) I'otr- ckupini kotrckamliuni eit ltockiarna urlr, meckineri, et .4rx »plcnckick!s»ima / per t/ü/m vero, ,iue, uti slii legunt,
Holm (guae von spuck no, Oermaua, Inaulsm, vulgo: a/'ckc,'
-iguiiiLal) iutelligitur loeu» propa kotrcksm, per Lliotiomvirle» tleuitsus oppiäulum Leeren. Diese Deutung, di« eine Insel auf einer Ansel gelegen seyn läßt, und Potsdam in Ketzin :c, außerdem Slawische Namen nach ähnlich klingenden Deutschen Ausdrücken erklärt, verliert jedoch allen Grund dadurch, daß Erath «inen genauen Wiederabdruck der gedachten Urkunde besorgte (Locken ckipl. <^ueckliniiurz. p. 24.), worin weder Helm noch Holm, statt dessen Gellti, und statt des auf Ketzin gedeuteten Llwtiemvirles L/io- cäemvreL/er gelesen wird. Die Stadt Werder nst wahrscheinlich erst spät von den Markgrafen angelegt; ihrer wird im Jahre 1317 zum ersten Mal erwähnt, da sie der markgräfli'chc Trugseß Slotekd mit Woldemars Erlaubniß an das Kloster Lehnyn verkaufte. Schincmann'S Geschichte v. d. St. Werder S, 5.