Stendal, namens Heinrich von Rauen vor'), wahr« scheinlich aus dem bis dahin unerlvähnt gebliebenen edlen Geschlecht« von Nauen, dessen Glieder sich gleich damach am markgräflichen Hofe zeigen. Heinrich war ums Jahr 1241 mit der Würde der Probstei zu Stendal, welche die Markgrafen zu vergeben hatten, bekleidet, und damals mit dem Bischöfe Nikolaus von Riga, seuiem nahen Verwandten, beauftragt, über den Besitz eines m der Ha» vrl gelegenen Grundstückes zu entscheiden, worüber das Domkapitel mit einem markgräflichen Vasallen im Streit stand'). Hierauf kommt in den Jahren 1261, 1262, 12b», 1287, 1288, 1289 und 1295 häufig «in Johann von Rauen am markgräflichen Hofe vor, der bald als Ritter, bald als Obertrugfeß bezeichnet wirb').
Schultest) vermmhet, daß Naueu schon im lOtcn Jahrhundert ein Schloß gewesen scy, was damals unter dem Namen Neu bürg erwähnt wird; doch giebt es dafür keine Gründe. Der Kaiser Qtto schenkte im Jahre 98 l den 2l. Juli, da er sich zu Wallhaufen aufhielt, die Schlösser Nienburg, Dubie und Briechova, welche ausdrücklich als im Havelland«, an der Havel belegen, und unter der Herrschaft des Markgrafen Dietrich befindlich, bezeichnet werden, dem von ihn, und seiner Gemahlin errichteten Kloster Memlebcn, worin sein Daker
1) Gerckeu a. a. O. S. <52.
2) Gercken a. a. O- S. <57.
3) 1281: Gerden's 0x1. äipi. «r. IV II- r>. <21. Buch,
holtz a. c>. O. S. 115. Lentz Br. ttrk. S. 110. — 1283: Beck mann'S Beschreib, d. Altm. Kap. 11. e?p. 53. — 1287: Beckm. a. a. O. Kap. X. Sp. 116. — 1288: Buchhol tz a. a. O. S. 121. — 1280: Lentz a. a. O, S. 116. 1-13. — 1205: Verckcn's ki.ißm. Llarcllw. Thl. 111. E. 2 t. . j
<) Ulrcctoiium rllpluin. Bd. I. S. 100.