geistlichen Stande angehörke, hier aber seine Einwilligung in eine tvcltliche Verhandlung geben mußte/ die für seine Familie von Wichtigkeit war/ worüber sie in Gemeinschaft mit Pribislav/ der sich von Gottes Gnade Herrn zu Belgard nennt, zu Angcrmünde eine Urkunde ausstcllten, und darin öffentlich bekannten, baß sie von ihren Herrn/ den Markgrafen Otto IV und Konrad/ die Lande Belgard/ Dobren und Wclftnburg zu gesummter Hand/ in der für höhere Vasallen üblichen Weise, zu Lehn empfangen hätten/ wobei sie sich verbindlich machten, stets Feinde der markgräflichen Widersacher, und ihren Herrn in jeder Weise aus allen Kräften behülflich zu seyn, nie abtrünnig von ihnen zu werden, sondern treu in der Abhängigkeit von ihnen zu beharren und keine Fehde zu beginnen, als nur nach dem Rache und mit der Einwilligung der Markgrafen zu Brandenburg'). — Spater schenkte Heinrich von Friesack und sein Sohn Richard, mit dem wahrscheinlich dies Geschlecht erlosch, dem Probste Konrad zu Brandenburg, gegen eine Vergütung von acht Mark, sein acht Hufen ent-
1) KoS I'rliürlLt» clei grstis Dduilnu» äo Lelgaräen, no, ir. et ti^clisräu» äo Vr^sscl, äicti sä nuiversnrnm nntitism äe- äucimu» per presentes» c,uocl sv illuetrivus prinoipibus Domini» nostriü Ottnne et Lonrasto lVlarcliionibus che Lrsuäeuliurg terrsm Uelgsräe« — Dovrer» — et «Isendorcli — manu con- juncts suseepiniu» justo titulo feoäsli et sä justuin jus noöt/rum rt sicut mori» est Noliilium et LaronuM sriseipers
dann »u» eto. Gercken's Lori. älpl. ör. 1. I. p. 244. Mit dem Prädikate Noviie, bezeicbriete Man keine gewöhnliche Vasallen, Edle, wie die von Plote und Puttlitz werden von den lVol,,!,'- Kus stets unterschieden. Zu den letztem zählte man die Burggrafen, die Grafen von Ruppin, von Falkenstein, von Dornburg, die Mecklenburgschen Fürsten, die die Lehnshoheit der Markgrafen über alle oder einen Theil ihrer Lande anerkannten rc. Auch die markgräflichcn Prinzen und Prinzessinnen waren keotül«, lllustre» nur die regierenden Markgrafen selbst.
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