gung nicht gegeben haben muß, und jene darum, nachdem sie geschehen war, nicht anerkannte. Er benutzte also eine passende Gelegenheit, sich Brandenburgs in Albcrts Abwesenheit wieder zu bemächtigen, was ihm durch Bestechung der Besatzung auf der Burg und durch Waffengewalt so gut gelang, daß er eine Zeit lang im Besitz derselben blieb und bas verdrängte Hcidcnkhum wieder einführte').
Unterdeß verband sich Albrecht mit dem Herzoge Heinrich dem Löwen, dem Erzbischöfe von Magdeburg und vielen andern Fürsten und Grafen des Sachfenlandes, die sich im August des Jahres 7l5,7 zu Halle in Gegenwart des Kaisers Friedrich zu seinem Beistände znfam- mcnfanben'). Mit großen Heeren zogen isie darauf vor Brandenburg, bestürmten das muthig vertheidigte Schloß, und nahmen cs mit Hülfe von vielen Fahrzeugen ein, womit auf der Havel gekämpft wurde ^). Der Fürst Jakzo ward über diesen Fluß getrieben, scheint aber in seinem eigenen Reiche nicht weiter verfolgt zu ftyii. Vermnthlich schloß er mit dem Markgrafen einen Frieden, dem zufolge er seine Ansprüche auf die Herrschaft Brandenburg aufgab, und dagegen Sicherheit seiner jenseits der Havel belogenen Herrschaft erlangte. Er trat demnächst zum Christen- thnme über''), und hatte zu Köpnick an der Spree seinen
1) Dgl. S. 314.
2) Vgl. S. 388. Note 1.
3) -kreronr» Ilirlor. Im^ratormn »p. st/encäon 7. 117. Script. x. 109.
4) Dies beweiset daS Kreuz, welches er auf einigen seiner Münzen in der rechten Hand hält. Vgl. S. 313 Note. — Aus Jakzo dürste auch die alte Sage zu deuten seyn, welche über den PichelS- dorfer Werder in B. H. Schmidt's Albrecht der Bär S. 45. mitgeiheilt ist, der zufolge der letzte Brandenburgsche WendenkLmg von Albrecht dem Bären bei Spandow geschlagen, auf der Flucht zu einer schmalen Landzunge bei Pichelsdorf an der Havel, gewLhn-
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