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Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
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men Günther von Rehberg erscheint, dessen Sohn ver« muthlich der Knappe Hermann von Rehberg war, der 1304 zugleich mit dem Ritter Gerhard von Dewitz in kychen erwähnt wird ^).

Die Ski ftungsm künde für die Stadt Lychen^), da- nials Glpcl-rn genannt, fertigte der Markgraf Zohann I allein im Jahre 1248, wahrscheinlich zu Spandow, aus. Der Anbau und die Einführung städtischer Verhältnisse, ward den Brüdern Daniel und Eberhard, die sich von Par Werntz, einem Dorfe im Lande Glyn, nannten, mit der Verheißung übergeben, daß der dritte Theil aller Zins- Abgaben und HZerichtsgefalle, welche aus der neuen Stadt künftig tingchen würden, ihnen zufallen sollte. Von den 150 der Stadt angewiesenen Hufen Landes, wurden 50 zu Viehweiden bestimmt; für die übrigen legte der Markgraf den Anbaucrn derselben die Verpflichtung auf, ihm jährlich von einer jeden 3 Schillinge Brandenburgscher Pfennige zu entrichten. -Sechs Jahre lang sollten die neuen Bürger jedoch hievon noch frei bleiben. Besondere Vorrechte wur­den der Stadt nicht zugestanden, das Stadtrecht sollte für sie das gewöhnliche märkische sepn, doch erhielt "sie und

1) Buchholtz a. a. Q. S. 150. Gerhard und Johann von Dewitz erblickt man 1202 am H»slager deS Markgrafen Albert. Schröder's Pap. Mecklcnb- S. 818.

2) Lychen ging mit dem übrigen Lande Stargard in Mecklcn- bnrgsche -Herrschaft über, und ward auch iil dein Vertrage von WittmannSdorf dem Fürsten Heinrich von Mecklenburg bestätigt, nur einige Reckte blieben den Markgrafen Sarin Vorbehalten (Vgl. S.N Auch das im Lande Lychen befindliche Kloster Himmel- psort befand sich unter der Landeshoheit des erstem, der ihm im Jahre 1005 eine Bestätigung seiner Güter und Rechte verlieh, mit denen -4vom Markgrafen mit seiner (des Fürsten Heinrich's) Genehmigung in de», ihnen beiden angehörig gewesenen Lande Stargard beschenkt worden" sitz (Buchholtz Gesch- Thl. IV- Urk. S. 152.

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