Zeitschriftenband 
Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
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ihre Erbauer bedeutend« Fifcherei'gerechtigkcikm zur gemein schriftlichen Benutzung. Ander« wurden aueschließlich den lrtztern, nebst «mein Ackergebiet von 50 Hufen, und einer 10 Hufen großen, nicht fern von der Stadt gelegenen In. fel, zum Lehn «rtheikt. Um sich den Gebrüdern von Par. wenitz aber noch in ganz besonderer Werse gnädig zu de» zeigen» wie- der Markgraf dem Schulzenantte, welches einer von ihnen übernahm, die beiden Mühle», die an der Ku sternitz, lmd dicht neben der Stadt belegen warm, ohne Vorbehalt irgend einer Einnahme daraus" für ftch, zum kehnsbefitz an '). Beide Mühlen werden schon als vor« Händen betrachtet, welches die Vermukhung zulässig zu ma. chen scheint, daß der Ort kychen, auch vor der städtischen Einrichtung desselben, sehr bedeutend war. Daher mogtc man für feine Feldmark auch nur geringe Vergrößerung nvthwendiq achten.

Hunderi Hufen Ackerland mehr erhielt die in dem­selben Jähre, in Folge einer darüber zu Spandow, gleich­falls von dem Markgrafen Johann l, im Beiseyn des Vogtes Konrad von Stargard und anderer Personen, ausgefktigten Urkunde, vm einem gewissen Alvord oder Alward angelegte Stadt Neu »Brandenburg, welche vom Grunde auf neu erbaut zu seyn scheint, und großarti» ger wie alle übrigen Städte, welche damals zur Mark» Grafschaft gehörten, ausgestattct wurde. Dem Erbauer schei. nm zwar keine beträchtliche Besitzungen zugcwicsen zu seyn, mit dem Etadtschulzmamte erhielt er das gewöhnliche Drittel der herrschaftlicl-en Einkünfte aus der Stadt; und der Hufenzins, den die Bürger Neu »Brandenburgs, nach

1) Stiftung-urk. d. St. kychen in Frank o Alt. und neue« Mecklenb. Lhl. IV. S. INI. Buckholtz Gisch, d. Churm. Br. Lhl. IV. Urk. S.7b. Gräflich Schlieffensch« Geschlecht«- Hstorie, Beil. S. 10.