Zeitschriftenband 
Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
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trag, sondern nur auf den durch die Anstrengung des Klo- , sters- daraus zu hoffenden künftigen Gewinn hingewiesen ward, so steht zu vcrinuchen, daß ste vor dem Jahre 1170 noch nicht bearbeitet war, das Kloster die Quelle nicht ergiebig fand, und sie so in Vergessenheit gerathen ließ. <

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Das Ukerland ward nach der über die Abtretung desselben an die Markgrafen vom Herzog Barnim ausge- fcrtigten Urkunde von der Welse (Wilsna) bis zu deren Ein­fluß in die Randow, den heutigen Landgraben, der damals ein Sumpf war, von diesem bis zur Vereinigung mit der Löcknitz und von der letztem bis zur Uker, auf der entge­gengesetzten Seite von dem jetzt unbekannten Flusse Zarowa begrenzt. Aus dieser ungenauen Grenzbeschreibung läßt sich wenigstens so viel mit Deutlichkeit wahrnehmen, daß das Ukerland sich nordwärts weit über den Umfang der spätem Ukcrmark hinaus erstreckt hat. Noch im 14 ten Jahrhun­derte rechnete man Pascwalk und Torgelow zu den festen Plätzen des Ukerlandes *), und im Jahre 1375, als we­nigstens das erstcre schon hievon getrennt war, gehörten doch noch die bei Pascwalk gelegenen Dörfer Bclling, Stol- zcnburg, Dargitz und Schönwalde dem Ukerlande wirklich an H. Für die südliche Seite dieses Landes ist aus der

1) Uker» bae li.idet nmniriniivs 'Vor-clow

Landbuch Kais. Karl IV S- 43. Zur Zeit der Anfertigung die­ses unschätzbaren Werkes (1375) gehörte zwar wenigstens her letztere dieser Orte der Markgrasschast nickt mehr an, aber es lag in des Verfassers Plan, auchr,ucäaw, ljuü olim rnsrolrionom xe» tiocbaiit" (S. 40.) zu erwähnen.

2) Kais. Karl's IV Landbuch S. 168. 170. 195. 169. Nach einigen Urkunden des 12ten und 13ten Jahrhunderts machte die Gegend von Paftwalk ein eigenes Land anS, welches ausdrück­lich von der Vrovioai» llcra unterschieden wird. Doch gab es im-