Zeitschriftenband 
Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
Seite
472
Einzelbild herunterladen

Stammsitz« gegründet, und dies« nach ihren oder ihrer« ter Wohnorte benannt haben

Von Städten, weiche die Markgrafen von Branden, bürg gleich nach der Erwerbung des Ukerlandes angelegt hätten, wie sie es sonst in dm früher von Slawen besessenen Länder» zu khun pflegtm, ist nichts Gewisses bekannt. Doch erscheinen Zehdrnik und Angermünde noch im Laufe des löten Jahrhundetts als neu« Städte, die nicht lang« nach dem Jahre 1250 angelegt seyn köimen. Sonst wird Eedenic schon 1217 in einer die Dibcesan-Grenzr des Bischofs von Brandenburg bezeichnenden Urkunde als br» kannter On erwähnt'), im Jahre 1211 war der hiesige Pfarrer Alexander ein Domherr deö Klosters Leitzkau, und damals in Geschäften dieses Klosters beim Markgrafen Al brecht ll und dem Erzbischof zu Burg anwesend»), während er srme Pfarre vermukhlich durch einen Vikar verwalken ließ. Bald nach der Mitte des 1.)kcn Jahr. Hunderts erblickt man hier auch ein Cisterzienfer.Kloster gottgewcihter Jungfrauen, dessen Beförderern und Wohl» thätern der Bischof von Brandenburg um Weihnachten 1254 den Ablaß verkündigte*). Nach seinen Legenden ist dasselbe schon im Jahre 1250 gegründet worden. --

Buchhvltz a. a. D. S. 131.), der wahrscheinlich ein Enkel jene« ersten Burchard's «or. Denn den Gebrauch, Söhn« und Töch­ter nach ihren Großtltern zu benennen, der jetzt sich noch bei den Juden findet nimmt man «n Ilten und täten Jahrhundert fast bei ollen Familien wahr.

1) Noch jetzt giebt e« in der lttermark ein Schwaneberg, Beentz, Ellinqcn, Eichstädt, Stegeliy und Kaakstädt,

2) Gercken'« Stifts hist. v. BiSth. Br. S. 419,

3) Bercten'i fro^n».-rclr. Thl- HI. S. 4,

4) Urk. v. 1.12öü. v-t. 0«I«Uo. VII. Ol. >l.ji in Finke'« Emladupgtzschrift v. Z. 17 W S. 13- Im 1149 Iar hat ein Wech zu Zebdenick eine gewichte Ohlate in Mach« gedruckt und vor jhre