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Vogt zu Lebus*), und bei Lebzeiten der erwähnten Mark. Grafen scheint diese Gemeinschaft nicht aufgehoben worden zu ftyn.
Die Grenzen des alten Landes Lebus kämm an vielen Stellen mit den heutigen überein, gestatteten ihm jedoch an mehreren Seiten «ine weitcre Ausdehnung. Don der Warthe (Rothes) zogen sie sich ostwärts über Kriescht, Räuden, Wandern und Malsow südlich an einen Bach, der in die Pleiße fiel, längs diesem Flusse, von des» sen Ursprünge bei Spiegriberg bes gegen Zirtze, das heutige Vorwerk Sierzig, ein ehemaliges Kirchdorf, hin, und wandten sich dann südwestlich, indem sie bei Ram» pite, dem heutigen Rampitz, an die Oder kamen. Auf der Westseite dieses Flusses begannen die Grenzen von der Kontorpschen Mühle, liefen über Guben und Kar.' ras zur Spree, an derselben hinauf bis zum Hakigels» bergcr Forst, wo sie auf die Löckaitz zueiltcn, ihr folg, tm bis zur Stobra na (Stobber), welcher Fluß beim Dorfe Kagel seinen Ursprung niuimt, und den Ser bei Friedlanb durchfließt, bei welchem die Grenzen sich längs dem heut ausgetrockneten Flusse Ode ritz, welcher bei den Dörfern Wcrbig und Langsow vorbeifloß, und das Land Küstrin vom Land« Lebus tremttc, wieder an die Oder zogen').
Don dm in diesem Umfange des Landes Lebus grle- genm Onm, geschieht zuerst der gleichnamigen Burg und Stadt Erwähnung, obgleich man diese nicht in so früher Zeit zu suchen hat, sich dahin irre führen zu lassen, daß
1) Gercken's Oxl. äi^l. Ur-nck. T. VI. p. SL3. Wohlbrück a. a. O. S. 11V. Note 1.
3) Man erlaubt sich hierin, wie in dem Vorigen, der schätzen»« wertben Geschichte des ehemaligen BiskdumS Lebus und des Landes diese« NammS von S. W. Wohlbrück (S. 33. folg.) zu folgen.