Zeitschriftenband 
Theil 2 (1832) Beschreibung der politischen und kirchlichen Verhältnisse der Mark Brandenburg
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Brüder genannt; doch woher sie waren, wo sie ihren Wohn- Gitz, ihre Stamm« und Lehnsgütcr besaßen, davon bleibt man unbenachrichtigt. Indessen lernt man um die Mitte des I3ten Jahrhunderts die Familie von Fricsack, in der der Name Heinrich sehr gewöhnlich war, als ein sol« chxs hochedles Elawcngeschlecht (noliiles) in der Vasallen« schaft der Markgrafen kennen'), die bis an das I4te Jahr« Hundert Besitzer des demnächst den Markgrafen anheinr ge» fallenen Ländchcn's Friesack gewesen zu seyn scheinen, rmd für deren Vorfahren man sehr füglich jene 4 Personen hal« tcn kann, die 1208 in dem benachbarten Havelberg am markgräflichen Hofe zugegen waren.

Außer diesen sich allem Anscheine nach auf dieselbe Altslawische Familie beziehenden Nachrichten giebt es in den die Mark Brandenburg betreffenden Urkunden keine bestimmte Nachweisung, daß in deren von Albrecht I erworbenem Theile irgend ein edles Slawengeschlecht seit dieses Mark- Grafen Zeiten seinen Sitz gehabt habe,. vielmehr sind alle, noch so notorisch darüber ausgestellte Behauptungen nur für ganz unerwiesene Vermuthungen anznsehen. Als bei der Erwerbung des Landes Stargard, des Ukerlandes und des Landes Lebus allem Anscheine nach eine bedeutende Zahl von Slawischen Personen edlen Standes unter die Herrschaft der Markgrafen gericth, ward es ganz ungebräuchlich, diese vor andern Edlen durch das Prädikat Slawen auszuzeichnen. Durch nichts war die Nothwendigkeit einer Unterscheidung der Edlen nach deren Herkunft gegeben, sie standen sich in allen sichtbar gewordenen Verhältnissen völlig gleich, und schon im I4tcn Jahrhundert ist der Geschichtsforschung eine Sonderung derselben unmöglich.

1208. Urk. bei Buchholtz Geseh. d. Churm. Br. Thl. IV- Urk. 0c>. ^6. Aust er'§ Or>»5culor. collect. Iiütor- lusiclliLS illustr. Thl. XVI. S. I lO.

1) Dgl. Thl. i. S. 3SS. folg.