wen vermischt, ihren Sitz gehabt habe»'). Schon vor der Mitte des 12ten Jahrhunderts ist die Stadt Neubrandenburg in der Zauche vcrmuthlich von Sachsen nach Sächsischer Weise gegründet, und da Al brecht I, nach des Fürsten Pribislav Tode, von dessen Reiche Besitz nahm, hat sich die Zahl der Sächsischen Bewohner in demselben unstreitig stark vermehrt. Viele Edle, die mit ihm aus seiner Heimath dahin gezogen waren, nahmen hier ihren Wohnsitz. Mit großen Lehngütern wurden diejenigen belohnt, welche dem Markgrafen ihre Hülfe zu der Wiedrroberung von Brandenburg im Jahre 1157 geleistet hatten, wodurch z. B. die Burggrafen, wie die Edlen von Arneburg in der Zauche, die Grafen von Osterburg rc. im Havellande bedeutende Besitzungen erhieltenMit seltenen Ausnahmen bestand damals der ganze zahlreiche Brandcnburgische Adel ans Sachsen, von dem zuerst die Burggrafen von Brandenburg, die Vögte zu Brandenburg, Vorlande und Spandow und die Edlen von Schwanebcck, Seeburg, Plaue, Brietzen, Trebbin, Recsdorf, Pritzerbe u. s. w. erscheinen. So wie man diesen Edlen, welche zur Wiedereroberung Brandenburgs
1) — Ilenricu» rox, krrobislau» 8I.avnnica nominatus, urliis
Lranilenburgausis et terrarunc, aelsaeentium, 8>ci,t liranklciibur- kensi, teststur eiironics, ex ru<:,.L«8ione i>aterns oUnnonn priuei- 1 >stun» — äuni seilluo Aeiis esset 1l>i ^erruixts Lsxonies et 81s- vouirs ckeservions ritilius i>sg»uoriuu — Lliristiauus ellectus est- Z'll/c-rleas cbronic»,» a^>. in Monument. Iiistor. Loe-
miss V. III. 167
2) Dir Burggrafen von Arneburg rühmten von sich, daß sie mit dem Blute der He>den die markgräfliche Herrschaft in Brandenburg und die christliche Kirche daselbst befestigt hätten (Urk. v. I.
1187 in Gercken's Sliftshist. v. BiSth. Br. S, 381.). Sie besaßen namentlich Frähsdorf in dev Zauche zu Lehn, die Edlen von Arneburg Drewitz (Thl.i. S. 25t. 2b2.) und die Grafen von Osterburg, von denen Werner n vor Brandenburg fiel, besaßen Lehn- Güter im Havellande. Gercken's SlistShist. S. 423.