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Theil 2 (1832) Beschreibung der politischen und kirchlichen Verhältnisse der Mark Brandenburg
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Würde man dasselbe mit Wohlbrück für ein kehnsgericht erklären, so ließe sich in keiner Weise die erster« Benennung damit vereinbaren. Beide Benennungen konnten aber sehr wohl einem und demselben Gerichte zukommen, wenn das, selbe «in Gericht über Schuidsachen der Edlen war, dessen Natur zwischen der eines Landgerichtes »Md der emeS Hof. Gerichtes hin und her schwankte.

Die Meinung, daß in diesen Gerichten die Bauern oder Schulzen als Schöppen dienten, welche im Landbuche vom Jahre 1375 als kandschöppen oder als Schöppen im markgräflichen Gerichte bezeichnet werben'), wird sich spä» ter als unwahrscheinlich »mb unbegründet erweisen. Wahr» scheinlich waren die Schöppen auch in den gedachten Ge» richten über Schulden nur Edle, wenn sich gleich Dieses nicht als unläugbar aus den alten Sächsischen Standes» und Rechtsbegriffen folgern läßt. Denn so wenig wie der märkische Bauer warm die Edlen schoppen bar frei nach dein Begriffe des allgemeinen Sächsischen Landrechtes. Es fehlte auch ihnen das völlig freie Eigenthum, ivelcheS ihre Lchngüter nicht ersetzten, woher auch ihr Gewette nur halb so viel betrug, wie das Gewette eines freien Mannes des Ritter» oder Baueriistandes in den Altsächsischen Graf»

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»rg-nn Lr« allen «t s>oa3eri» io eonsietorio ciuikiti»

auitrv proltiot«: »inguli» aaoi« zwei isnencha» et tollen«!. 1 , tempori- !>u» »oluenmoäo Vit« »ue. Ilrk. d«S Markgraf«» Ludwig v. 3. 1338 in Gercken's Lock- rli^l- Lr. l. Hl. p. 202. zu vergleichen mit dem von Wohlbrück im I. Thl. b«r Geschichte von LebuS S. 387. au- einem alten Kopianum mitgetheilten Nachricht: >k. <3L(3. XI^VIII. keria VI. »nie >lioli»eli». d,u<!uv>cu» «tc. commi- »it Outrictu, kreeleberg Willeillo Olitirer

»ujicr mo<!>, kormi» et conructurliailru», «zuibui d>u3el«e, galiulketu» ijuouckani »Uiäern, cum peroeptioirs lrium loarcerum »rzonti 3e zicnriooo «aau» ciuiteti, procliotc.

1) Uiber die älleße Gesch. und Vers, d- Churm. Br. S. 125.