ding ursprünglich cin Botding vorausging, welches in späterer Zeit aufhörte'), weil die dahin gehörigen Rechtssachen sich allein auf dem Lodding füglich abmachen ließen: denn zum Gerichte Scehaufcns gehörte ein viel kleinerer Distrikt, wie zu dem Wcrbenschcn. Aber auch in andern Gegenden der Altmark, wo das ordentliche Vogteigericht in die Hände von Gutebesitzcrn gekommen war, scheint eine Veränderung in der Zahl der hohen jährlichen Gerichtstage mit der Zeit vorgegangcn zu scyn. So ließen die Edlen von Al vensleben zu Kalbe ihre Vogteigerechtigkeit in jedem Gerichtsbezirke jährlich vier Mal halten, und zwar in einer der Einrichtung des Botdings und Loddings sehr ähnlichen Weise. Denn diese vier Gerichte wurden das erste im Frühjahr, das dritte im Herbst gehalten, und das zweite folgte nach l4 Nächten auf das erste, wie bas vierte auf bas dritte, so baß man das zweite und vierte nur als Lod- binge des ersten und dritten betrachten kann*). Dagegen wurde noch spät linker sonst gleichen Verhältnissen von den Inhabern des altmärkifchen Schlosses Auloscn -as Land- Gericht drei Mal im Jahre nach altcrthümlicher Weife gehegt H.
1) B-ckmann's Defchr. d. M- Br. Thl. V. B. I. Kap. I. Sp. 72.
2) Dgl. S. 471. N. 3.
3) Wy Hern Mathias Ritter, Mathias unde Ulrick vedderen gebeten van Jayhow, Gheuerd vnde Hylmer Broker gheheten van ploto, hebben bogrepcn vnde synt eyndrechtlich ghewonden, vmme brog samheykh wellen, de iss amme State to Owlosen vnde in deme gude vnde den luden de dar tohoren, dath men schall to dren tyden in dem Jare, alsse in anderen Oörppcren wonlik iss heghen eyn gherichte vor deme State dar eyn deine anderen to besculdighende vnde myth rechte van eme to schey- dcne edder weret dach eyn uppe den andern mach wunne, so schal hee eine ghevcn so vcle syncs «dessen gudeS vmme to schatten myth deme rechte, alsse syncn neybcr. — Weret ock dath der broke edder