aiifierordenklich« Falle sind bie/enigen zu betrachten, in denen di- richterliche Gewalt märkischer Schulzen noch mehr erhöht wurde, wie z. B. den Schulzen der Besitzungen des Lkostrrü Hiinmelstädt, worin sich die Markgrafen ihrer Gerichtsbarkeit begaben, es im Jahre 1300 zugestanden wurde, Diebe und andere Uebelthäter, wie es scheint, ohne alle Einschränkung, mit den verdienten Strafen zu belegen*). Die Ruchlosigkeit hatte um die erwähnte Zeit in mehreren Gegenden der Mark Brandenburg fo Ueberhand genommen, daß man ihr dadurch zu steuern suchen mußte, in den einzelnen Orten die Richter mit außerordentlicher Gerichtsge« lvalt zu versehen. Doch kann sich dieselbe für die Schulzen der Himmekstädtischen Klostergüter auch nur so weit erstreckt haben, wie sie nicht von einem Landgerichte geübt werden konnte, dessen Errichtung für feine Besitzungen dem erwähnten Kloster zugleich erlaubt wurde'*).
Am Meisten war das Dorfgericht auf Erhaltung der Ordnung in den dörflichen Verhältnissen verwiesen ^). Aufsicht über die Grenzen der bäuerlichen Grundstücke, Sorge fiir die Erhaltung des Gcmeindegutes der Dorfschaft und
U, Icuenv — 2. Vit >» «tat bogest- gericbte äat <1ie burmei-
»tcr bcuet, «los seinen mut lie niebt riebken, ok it overnaebtig na g-r Klage. Sachsenspiegel B.n. Art. 1. 2.
t) Insuper ctiam ut 8cbulkon ciicti olaustrj voci coeli kures et inalelactdres secunäum au» puoiaut äewerits. Gercken s läxl «iipl. lir. 3 I. p 31t.
2) Vql. S. 488. N. 1-
3) 8vie »wer sseburea gemeue skcrst oäor graust oäer tönet, avrrt b° vor öem burmestere gevröget oöer beklaget charvmine. I.° mut öarvmme weööen äre Gillinge. Weigert aver b° reell-
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l.° mul -lewe riebtere weääen un«lo öcn kuteu
mi. ör.tti.k ..killingcn. »u-lv ire gemene weääer laten. sensp.egel B. UI- Art. 86.