Zeitschriftenband 
Theil 2 (1832) Beschreibung der politischen und kirchlichen Verhältnisse der Mark Brandenburg
Entstehung
Seite
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all« Angekeqetcheitm dt»- Art gehörten zu ftinm Amtspstich tm, und dornt-rr entstandene Streitiqknim keimten nur da» durch vor den ober» Richter kommen, daß der im Dorfge. richt Denirtheikte sich bezsen rvchettcher Entscheidung nicht unkmvarf; wofür er jedoch ,m Lmdiienchtr mrgehaltm warb, dem Schulzen Gewedde und dm Bauern Buße zu entrichrm.

Da daS Dorfqencht d» nächste eicht, rl ich« Behörde für km Ort war, so gehörten vor dasselbe auch alle die. jemgm Angtlegm-eitm, welche, ohne eigentlicher llntersu« chnnq und rechtlichm Ertmnkmffrs zu bedürfen, durch rich. trriiche Aucioritäk bekräftigt werdm mußten, wie Errichtung von Verträgen und Erbverzichten')-unter dm Bauer», und U,Vergabe aver im Dürft ober dessen Feldmark befindlicher liegender Gründe, mogte c»eft voa Edlen, Geistlichen» ,Bür» gern oder Bauern an di,ft ober jene vokgmommm werdm. Im Jahre 1337 verkaufte z. K. der Knapp« Bod» von Walstave vor dem Gerichte diefts Dorfes brm Salzwe. delschen Bürger Heimir von Ekvkp« «»ge Ackerwerte, «nd dieser stand dieselben wieder dem Prodste von Dies» darf vor dem Dvrfgeftcht« ab*). - Ebm ft verkaufte >m .Jahre 13><ft tm gewisser Friedrich Waqenschütz, ein Edler, das Schulzmamt in Wohrin, welches er von dem Kloster Sagan zu Lehn getragen hatte,' demselben vor dem Dorfgerichtr des benachbarten Ortes Göhlsdorf, wo. gegen er das dem Kloster ebenfalls verkaufte Hebunqsrecht der Bede in Wohnn, welches er vom Landesherr» zu Leb» besessen hatte, in die Hände deS Vogtes desselben oufiieß nach einem Ukermärkischen Rechtserkenntmsse vom Jahre 1M.3 musste b,e Aufgabe emes Bauerhofes au den Guts. Herrn vor dem Richter und dm Baum, des Dorfes g«.

1) S*»«bs«nspitgtl B. 1- Art. 13. Z. 2.

2) diercken't t>,sg- «,«2». 2hi- l.. 411.

3) Wohl brück ves». v. r.bu« «dt. l. S. 222.