Zeitschriftenband 
[Hauptbd.] (1872)
Entstehung
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125
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Penis Bodom

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III. Die geognostischen Verhältnisse. 125

Ebenso wie die Aufeinanderfolge vorwiegend sandig-thoniger, vorwie­gend thoniger, kalkig-thoniger, rein kalkiger, kalkig-thoniger, thonrei­cher dolomitischer, thonarmer kalkiger und der endliche Wechsel kal­kiger und thoniger Gesteine nicht zufällige Erscheinungen sein können, so dürfte auch das alleinige Vorkommen oder Vorwiegen der Strahl­thiere. namentlich Krinoiden, in der schaumkalkführenden und der unteren Abtheilung des oberen Muschelkalks, der Lingula tenuissima in dem thonreichen Kalkstein des Röths und thonreichen Dolomit des mittleren Muschelkalks; der Terebratula vulgaris im Schaumkalk und in den unteren kalkigen Schichten der obersten Abtheilung, des Nautilus bidorsatus und der Ammoniten ebenfalls im Schaumkalk (und in den obersten Lagen des unteren Wellenkalks) und in den Schichten mit Ammonites nodosus durch die Beschaffenheit der ein­

schliessenden Sedimente oder vielmehr durch die grössere oder ge­ringere Tiefe des sie absetzenden Meeres begründet sein.

3. Das Diluvium.

Der übrige Theil der beigegebenen geognostischen Karte besteht an der Oberfläche ganz vorwiegend aus diluvialen Gebirgsmassen. Ja, sie überlagern Sogar auch den bei Weitem grössten Theil der geschilderten Triasgesteine, und selbst der höchste Punkt derselben, der Arnimsberg, zeigt noch eine schwache Decke diluvialer Absätze,

Von den in der Mark Brandenbuug wohl ziemlich allgemein unterscheidbaren6 Gliedern des Diluviums: unterer(zum Theil glim­merführender) Sand, Glindower Thon, mittlerer Sand, unterer Ge­schiebemergel, oberer Sand und Kies und oberer Geschiebemergel, treten nur die 5 letzteren in dem untersuchten Gebiete unmittelbar zu Tage. Die drei ersteren Bildungen können als geschiebeärmere (nicht als geschiebefreie), die drei letzteren als geschiebereichere Ab­Jagerungen bezeichnet werden.

Was die Verbreitung derselben im Allgemeinen betrifft, so ist. zunächst daran zu erinnern, dass der untersuchte District ein Theil desjenigen Diluvialgebietes ist, welches von den Abflüssen aus