Zeitschriftenband 
[Hauptbd.] (1872)
Entstehung
Seite
148
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148 Rüdersdorf und Umgegend.

dort vor Zeiten eine sehr gute Wiese gelegen demnächst zeigte sich der grösste Land-Traktus an der Süd- und Westseite.- Am wenigsten Vorland gab. die Ostseite, und besonders trat bei der Ziegelei das Wasser wenig vom Ufer zurück. Als die am nördlichen Ende des Sees zu Tage getretene Landmasseweiter unterhalb be­

tretbar ward, liess ich[Herr TmHazr| auch hier Gräben ziehen. Da

entdeckten wir etwa zehn Ruthen von dem nunmehrigen neuen See­Ufer entfernt in dem Sumpfe ein Banwerk, welches mir die Arbeiter als eine Eisenbahn meldeten. Bei näherer Untersuchung fand ich einen Holzbau von vielleicht, hundert Ruthen Länge, bestehend aus fünffüssigen Querschwellen, welche auf Längsschwellen ruhten, und diese Längsschwellen lagen auf einem Pfahlrost von etwa vier Fuss langen unten zugespitzten Pfähl®&n, Die Zuspitzungsflächen waren nicht gerade, sondern konkav. Wenn wir im Jahre 1375 die Tas­dorfer Mühle schon mit einem Zins von sechs Wispel Korn belastet finden, so muss dies Bauwerk weit älter sein. Auch die Sage von der guten Wiese, welche ich oben erwähnte, bestätigt sich hierdurch,

B. Auftreten der Triasformation im Allgemeinen.

Um über die weitere Verbreitung des Muschelkalks unter den bedeckenden Diluvialmassen Aufschluss zu gewinnen, sind von Seiten der Bergbehörde eine Anzahl Versuchsschächte abgeteuft worden, welche auf der beigegebenen Karte verzeichnet sind. Es wurde durch­sunken mit:

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Schacht 1. Schacht 2,| Schacht 3. Z. Sand, 110P.Z. Kiessand,

Oberer Diluvialsand: Unterer Ge-. 4Z. Lehm, 24 eisenschüssi-|16 eisenschüssi­

schiebemergel:/| ger Lehm, ger Lehm,

Z. Kiessand, Kiessand, Mittlerer 67 Lehm, Diluvialsand:{| 6 Kiessand,

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