Blatt Beelitz. 5
fläche zum Caniner Thal deutlich heraustreten. Aber auch mitten aus den Thalflächen tritt der Untere Mergel zuweilen inselartig heraus, wie am Ostrande des Blattes, unmittelbar bei Beelitz selbst.
Das Obere Diluvium
ist sowohl durch den Oberen Diluvial- oder Geschiebemergel als durch den ihn bedeckenden oder vertretenden, nie aber mit ihm wechsellagernden Oberen Diluvial- oder Geschiebesand vertreten.
Der Obere Diluvialmergel dm liegt in vielfach deutlich abgeschlossenen Platten dem Unteren Sande auf. So bildet er die ziemlich ebene Oberfläche des südlich Schönfelde und Beelitz von S. her in die Karte hineinspringenden Plateaus und bedeckt kleine Flächen des Zauche-Plateaus nördlich Beelitz selbst.
In diesem ganzen Theil der Hochfläche zwischen Beelitz und der aus der Nachbarsecetion Wildenbruch hineinspringenden Senke des Seddiner Sees wird er zum grossen Theil und auf weite Strecken hin von dem gleich zu besprechenden Oberen, oder Geschiebesande in dünner Decke überlagert, so dass seine mehr oder weniger regelmässige Fortsetzung erst durch die gleichzeitige Berücksichtigung der Farbe des Geschiebesandes, oder besser des in diesem Falle neapelgelben Grundes dieser Bildung im Gegensatz zu der bei Auflagerung von Geschiebesand auf Unterem Sande eintretenden grauen Grundfarbe, in der Karte vollständig erkannt wird.;
Aber auch wo der Diluvialmergel unmittelbar an die Oberfläche tritt, bez. in der Karte mit der betr. Farbe angegeben ist, tritt er nicht in seiner unversehrten Gestalt als wirklicher Mergel, sondern nur als lehmiger Sand und Lehm in die Ackerkrume. Diese 1 bis höchstens 2 Meter mächtige, in einer meist ganz wellig auf- und niedersteigenden Linie von dem eigentlichen Mergel scharf trennbare Rinde, welche nur als eine, durch jahrtausendelange Einwirkung der Atmosphärilien entstandene Verwitterungskruste des Diluvialmergels betrachtet werden muss(Allg. Erl., S. 70), besteht wieder in ihrem unteren Theile aus dem bekannten Lehm, während sie oberflächlich nur’ noch als ein lehmiger, oft sogar nur noch schwach lehmiger Sand bezeichnet werden kann. Auf diesen lehmigen