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Pauer⸗ Geſinde Hirten und Schäfer: DHrdnung. 15
Im Landsbergiſchen Crayſe und zwar in der Stadt Landsberg an der Wahrte
Sollen hinführo die anderthalbe Thaler zu Stiefeln keines weges dem Großknechte gegeben/ ſondern dieſelbe hiemit/ weil ihm das uͤbrige Lohn ſehr hoch geſetzet worden/ gäntzlich abgeſchaffet und verboten ſeyn.
Im Friedebergiſchen Frayſe.
Ob wol in UnſererLohn⸗Ordnung einemMeyer/ wann er auf mehr als einen Pflug angenommen wuͤrde/ auf jeden ſothaner uͤbrigen Pftüͤge nur zwoͤlff Scheffel Roggen zugeſchrieben worden; So iſt doch dieſes in fo weit geandert/ daß ihm hinfuͤro/ wofern er einen groſſen und erfahrnen Knecht haͤlt/ der alles an Wagenwercke/ Pflugzeuge und andern zum Ackerbau und Haußhaltung gehoͤrigen Dingen machen und fertig halten kan und zu ſolchem Ende ſo wol als der Meyer ſelbſt ſich mit denen hiezu noͤhtigen Inſtrumenten verſiehet/ ohn Unterſcheid auf jeden Pflug Ein Winſpel Roggen/ wann er aber nur einen Mittelknecht annimmet/ nur Acht
zehen Scheffel Roggen entrichtet/ dagegen aber in
beyden Faͤllen die Vier Scheffel Roggen/ welche ihm auf einen Jungen zugebilliget ſeyn/ weiter nicht gegeben/ und im uͤbrigen es uberall bey der vorigen Lohn⸗Ordnung gelaſſen werden ſolle.
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