Teil eines Werkes 
1 (1901) Nähere Umgegend Berlins
Entstehung
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5. Tegel und Umgegend,

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schönen Aussicht, jenseits Rest. Waldschlößchen mem it schattig Garten (im ganzen von Fh. Königsdamm c. 1 St.; Dampfer von Plötzensee s. S. 9).

Jenseit des Kanals führt der alsbald chaussierte Tegeler Weg n. durch guten Wald in Va St. zu den Wasserwerken (s. unten). Bereits nach 5 Min., am Anfänge des Waldes, geht 1. ein schöner Fahrweg (Privatfußweg) durch hohes Gehölz mit Strauchwerk nach (15 Min.) Saatwinkel am Tegeler See (vgl. S. 47). Drei geräumige Gartenlokale, Rest. Kranhaus (1. am Ende des Kanals; Dampfer nach Spandau und Tegel S. 36, nach Plötzensee S. 9), Rest. Saatwinkel (in der Mitte) und Rest. Blumshof (r.), außerdem Rest Jägerhäuschen, (südl. vom Kranhaus), bilden den seit langer Zeit auch als Sommerfrische beliebten Ausflugsort. Überfahrt nach Wilhelmsruh (S. 39) oder Tegelort (S. 49) 30, nach Valentinswerder 10 Pf.

Unter den 5 Inseln, die sich zwischen Saatwinkel und dem gegenüberliegenden Tegelort vor den Eingang des Sees lagern (die größte Scharfenberg, s. S. 49) ist die westlichste Valentinswerder (Dampfer S. 36). Zahlreiche, von hübschem Grün umgebene Villen schmücken den Südrand. Von der Führe hinter den Villen herum zum Rest Valentinswerder (w.) 10 Min. 6 Min. nw. von diesem Über­fahrt (rufen!) nach Wilhelmsruh.

Vom Rest. Blumshof. auf einem Fahrwege (TI.) zur Chaussee und diese 1. weiter oder schöner., jen­seit des Drahtzaunes 1. aufverbotenem Wege am See in 25 Min. an die Chaussee beim Anfang der Einzäunung für die Wasserwerke. Die Berliner Wasserwerke, 187588 erbaut, führen das durch 21 Filter gereinigte Seewasser vermittelst der Ausgleichsreservoire in W e stend (S. 7) der Hauptstadt zu; in Zukunft soll das Wasser aus Tiefbrunnen

g ewonnen werden. Von (12 Min.) Rest. Waldkater bringt die Chaussee gradeaus, sogleich an der Nervenheilanstalt Waldhaus vorbei, in 20 Min. zur Schwarzen Brücke, (s. S. 46). Wir geben 1. den schwarzen Fahrweg, an der Ger­mania und an Rest. Seeschlößchen (S. 46) vorbei, dann durch die Spandauer Straße zur Hauptstraße von Te gel. bei der Kirche (25 Min.); zum Bahnhof biegt man schon vorher r. ab in die Veitstraße (am Ende halbl. Fußweg).

Von Berlin nach Tegel gelangt man mit der Strafsenbahn oder Eisenbahn.

Die Strafsenbahn (vom Monbijouplatz alle 20 Min., So. nachm, vom Oranienburger Thor alle lO Min.) berührt bei der Haltestelle Tegeler Chaussee den westlichsten Teil von Reinickendorf mit Rest. Centralschützenhaus (1. nach Bhf Jungfernheide s. S. 44; etwas weiter r. zweigt die Straßen- bahn nach der Irrenanstalt in Dalldorf ab, s. S. 46). Dann läßt sie die Segenskirche r., den Sehießplatz in der