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Die jüdische Aufklärung : Philosophie, Religion, Geschichte / Christoph Schulte
Entstehung
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Zeittafel

1671 Der «Große Kurfürst» Friedrich Wilhelm I. erläßt in Bran­denburg das Edikt wegen aufgenommenen 50 Familien Schutz-Juden. Ansiedlung der beiden ersten jüdischen Fa­milien in Berlin.

1672 Rav Chajim wird erster Rabbiner in Brandenburg. Kauf des jüdischen Friedhofs in Berlin.

1714 Einweihung der ersten Synagoge in Berlin. Bestätigung der 1671 gewährten Rechte.

1730 Das General Privilegium und Reglement beschränkt die Rechte von Juden in Preußen.

1742 David Fränkel publiziert in Dresnitz den More Nevuchim des Maimonides.

1743 Moses Mendelssohn folgt Fränkel, der dort Rabbiner wird, nach Berlin.

1750 Das Revidierte General-Privilegium und Reglement, das die Rechte von Juden in Preußen weiter einschränkt, wird durch Friedrich II. erlassen. Etwa 500 arme Juden müssen Berlin verlassen.

1754 Lessing: Die Juden; Mendelssohn: Kohelet Mussar.

1755 Erdbeben von Lissabon. Lessing/Mendelssohn: Pope, ein Metaphysiker!; Rousseau: Abhandlung von dem Ursprung der Ungleichheit unter den Menschen (1756 von Mendels­sohn ins Deutsche übersetzt); Mendelssohn: Philosophi­sche Gespräche.

1756-1763 Siebenjähriger Krieg.

1762 Rousseau: Émile.

1763 Mendelssohn gewinnt den 1. Preis der Akademie der Wis­senschaften für seine Abhandlung über die Evidenz in den Metaphysischen Wissenschaften.

1767 Mendelssohn: Phaedon oder über die Unsterblichkeit der Seele.

1769 Lavater versucht, Mendelssohn zu bekehren.

1770 Bei Kants Inauguraldissertation ist Markus Herz sein Dis­putant. Michaelis: Mosaisches Recht (1770-1775). Mar­kus Herz und Herz Homberg kommen nach Berlin.