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Verse für Lucae. 12. April 1860
Hilf mir Apoll und willst Du nicht,
So hilf Du mir, Konfuze;
Vor allem Hilfe! Ich brauch’ ein Gedicht Auf unsem Richard Lucä.
Die alten Ap’theker Namen all,
Die Schacht, die Simon, die Kuntze,
Sie haben alle guten Schall,
ÜQch keiner so wie Lucä.
Bei der Kreuzkirche weilt unser Irus heut’, Bei der Kirche von Santa Cruze,
Und dennoch sind wir glückliche Leut’ Denn wir haben Dich, Richard Lucä.
Es leben die Lucä’s, groß und klein,
In extenso und in nuce,
Vor allem aber sollst Du es sein —
Es lebe Richard Lucä.
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Toast auf Roquette. 18. April 1860
Nachts um die zwölfte Stunde Saß toastsüchend der Noel;
Er war sehr müde im Grunde Er war sehr müde im Grunde,
Er trommelte mit seinem Daumen Auf Tisch und Tintenfaß.
Er reimte: „Der schüttelt die Pflaumen“ Und dergleichen, ich weiß nicht was.
Und er trommelte still mit dem Finger — Da sprach er den Namen „Roquette".
Und sieh da, schmuck-lyrische Dinger Erschienen zierlich und nett.
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