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1691 = Neue Nr. 3244 (1938) Kremmen / geolog. und agronom. ... bearb. durch Th. Schmierer ...
Entstehung
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diesen Sandflächen sind außerdem als&

Diluvium 13

töne sind aber immer heller als die gleichen Farben des ent­kalkten Mergels der Verwitterungszone.

An der Oberfläche erleidet der Geschiebemergel durch klimatische Einflüsse, Regen, Frost und Wind, und durch Ein­flüsse der organischen Welt eine erhebliche Veränderung, Ver­witterung, die aus dem mehr oder weniger kalkreichen Ge­schiebemergel zu oberst einen lehmigen Sand, darunter einen kalkfreien sandigen Lehm entstehen läßt, unter dem dann erst der unveränderte Mergel folgt. Dieser kann daher nur in künst­lichen Aufschlüssen, wie'Tongruben, Wegeeinschnitten usw., beobachtet werden. Der Verwitterungsboden des Geschiebemergels liefert den für die Landwirtschaft so geschätzten fruchtbaren Ackerboden.

Die Mächtigkeit der oberen Bank des Geschiebemergels ist wechselnd, sie schwankt zwischen 8,5 und 10 m bei Nauen und zwischen 3 und 6 m auf dem Glien, die untere Geschiebemergel­bank hat eine Mächtigkeit von 36 m; der die beiden. Geschiebe­mergelbänke trennende Sand wird 710 m mächtig auf Blatt Nauen, in der Bohrung 6 südlich von Nauen jedoch nur 0,5 m und nur 25 m mächtig auf Blatt Marwitz.;

Geschiebesand und-kies(ds, und 08)

Die Hochfläche wird, abgesehen von dem Geschiebemergel, auch in erheblicher Ausdehnung aus geschiebeführenden Sanden und aus Kiesen gebildet. Bei der ersten Aufnahme sind der Geschiebemergel und die Geschiebesande als Bildungen des Diluvialplateaus zusammengefaßt worden, allerdings unter der mißverständlichen Bezeichnung: Geschiebemergel."Tatsächlich nehmen die Geschiebesande ganz erhebliche Flächenräume auf den.Hochflächen unseres Blattes ein, und diese Sandflächen be­deuten unfruchtbare bis wenig fruchtbare Flächen für die Land­wirtschaft, trotzdem im flacheren oder tieferen Untergrund der so geschätzte Geschiebemergel ansteht. Es war daher sehr wichtig, daß diese Sandflächen auf dem Diluvialplateau durch Bohrungen genau abgegrenzt und dargestellt wurden, und so sind hier neben dem meistens bis an die Oberfläche tretenden Ge­schiebemergel bzw. seinem Verwitterungsprodukt, dem lehmigen Sand, die Sandflächen als ds bezeichnet worden, soweit mit dem 2-m-Bohrer der Geschiebemergel noch nicht zu erreichen ist. Auf

Sm durch eine schräge

Schraffierung über der Sandsignatur diejenigen MFlächen ab­gegrenzt worden, auf denen der Geschiebemergel in weniger als 2 m Tiefe schon zu erreichen ist. Es bedarf nur des Hinweises auf die Entstehung dieser Geschiebesandablagerungen, um zu