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1691 = Neue Nr. 3244 (1938) Kremmen / geolog. und agronom. ... bearb. durch Th. Schmierer ...
Entstehung
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Bodenkundlicher Teil. 37

Nur auf Blatt Marwitz kommt auf kleinen Flächen Ge­

a schiebelehm auf Sand(=

Sand ist für den Standort nur dann von Bedeutung, wenn die Geschiebelehmdecke geringmächtig ist. In diesem Falle wird der Boden durch die starke natürliche Drainung des Sandes stark durchwaschen; ferner trocknet er schneller aus, so daß hier nur ein mittlerer bis geringer Standort zu erwarten ist.

ds 9m auf kleinen Flächen an. Es hängt ganz von der Mächtigkeit der Sandschicht ab, wie der Boden wertmäßig zu beurteilen ist. Steht unter dem Sand in einer Tiefe von 0,51,5 m Geschiebemergel an, so hat der Untergrund für die pflanzenbauliche Leistung eine gewisse Bedeutung. Liegt der Geschiebemergel tiefer als 1,5 m, so kann er nur von tiefwurzelnden landwirtschaftlichen Kultur­pflanzen(Luzerne) und vor allem von Forstkulturen ausgenutzt werden. Die Bedeutung des Geschiebemergeluntergrundes liegt einmal in seiner Eigenschaft als Nährstoffquelle, besonders aber in seinem günstigen Einfluß auf den Wasserhaushalt des Bodens. Meistenteils ist der auflagernde Sand schwach lehmig verwittert und zu mittel bis stark gebleichten braunen Waldböden mit guter Krume entwickelt. Für sie gelten in stärkerer Anwendung die­selben Maßnahmen, die bereits für die übrigen Böden auf Ger­schiebemergel aufgezeigt wurden. Je nach der Tiefe des Lehmes besitzen diese Böden einen mittleren oder geringen Nutzwert und liefern befriedigende Erträge besonders von Roggen und Kartoffel.

Auf Blatt Nauen und Marwitz treten kleinere Flächen von Sand und Kies(3g) auf. Das Material ist oberflächlich schwach lehmig verwittert und als schwach gebleichter rost­farbener Waldboden ausgebildet, d. h. der Boden unterliegt der­selben Verarmungstendenz wie die gebleichten braunen Wald­böden. Rostfarbene Waldböden bilden sich fast nur auf sandigem Material, und ihr B-Horizont ist durch Kisenhydroxyd rostbraun gefärbt. Nur wenn diese sandigen und kiesigen Böden eine be­triebswirtschaftlich günstige Lage einnehmen, ist statt Forstkultur eine Beackerung. gerechtfertigt. Reichliche und öftere, Zufuhr von Humusstoffen und Vertiefung der Krume sind die ersten not­wendigen Kulturmaßnahmen, ferner ist eine geregelte Kalkung und Mineraldüngung erforderlich. Nur dann können diese Böden be­friedigende Ernten ihrer standortsgemäßen Hauptfrüchte, Roggen und Kartoffel, beibringen.

Auf der Grundmoränenfläche kommen Sande(0s) vor, die oberflächlich schwach lehmig verwittern ‚und sich im Zustand

) vor. Die Unterlagerung von

Sand auf Geschiebemergel() treffen wir auch nur