Teil eines Werkes 
1691 = Neue Nr. 3244 (1938) Kremmen / geolog. und agronom. ... bearb. durch Th. Schmierer ...
Entstehung
Seite
45
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Bodenkundlicher Teil 45

Kleine Flächen der Blätter Nauen und Marwitz zeigen Dünensand auf kiesigem Sand©} auf Blatt Oranienburg finden wir Dünensand auf Sand der Sanderebene(zz):

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Da diese Bodenarten des Untergrundes mineralkräftiger sind und wenigstens z. T. schwach lehmig verwittern, spielen sie wenig­stens für den Waldbau eine gewisse Rolle, wogegen sie für den Ackerbau praktisch kaum ins Gewicht fallen. Die Talsande

im Untergrund des Dünensandes(=) sind auch für

Forstkulturen praktisch nicht von Bedeutung.

Auf dem Seesand(s) am Lehnitz-See auf Blatt Oranien­burg haben sich mineralische Grundwasserböden mit meist ge­ringmächtiger, schwach humoser bis humoser Krume gebildet. Am besten. werden diese Böden durch Grünland genutzt.

Während die Grund wasserausscheidungen von Rasen­eisenerz.(e), die auf Blatt Nauen und Kremmen auftreten, bei dichtem Vorkommen ein starkes mechanisches Hindernis für die Pflanzenwurzeln bedeuten, verbessern die Ausscheidungen von Kalk(k), die wir auf den Blättern Nauen und Oranienburg fin­den, den Standort..

Am Lehnitz-See auf Blatt Oranienburg tritt eine kleine Fläche Faulschlammkalk(fsk) auf, der in der ‚Nutzung einem kalkreichen Niederungsmoor gleichzusetzen:ist, worüber im fol­genden noch gesprochen wird,\;

Die auf der geologischen Karte verzeichneten anmoori­gen Bildungen zeigen trotz ihrer scheinbaren Gleichförmig­keit starken Wechsel, dem die geologische Karte durch die An­gabe der verschiedenen Profile Rechnung trägt(s. Anhang 5. und 6. Analyse). Im bodenkundlichen Sinne handelt es sich bei diesen anmoorigen Bildungen zum weitaus größten Teil um gut zer­setzte Moorerde, die flächenweise kalkhaltig ist, wofür dann auch die Bezeichnung Moormergel. üblich ist.

Profil einer sandigen, gut zersetzten Moorerde, unter Wiese, 9 km nördlich Schönwalde(Blatt Marwitz):

Horizont A 32cm_schwarzbrauner, sandiger, gut zersetzter Humus. Horizont G, 50cm grauweißer Sand mit einigen schwachen Rostflecken.

Horizont G, grauweißer, feinkörniger Sand. Grundwasserstand bei 0,9 m Ende Februar 1987.

In tiefer gelegenen feuchteren Geländepartien ist der Zer­setzungsgrad nur mäßig. Stellenweise sind die anmoorigen Bil­dungen schwach lehmig, lehmig-sandig oder gar sandig-lehmig ausgebildet. Dann ist aber in der Regel der Humusgehalt etwas