Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3745] (1878) Sect. Trebbin / geognost. und agronom. aufgenommen durch G. Berendt, H. Gruner und E. Laufer
Entstehung
Seite
3
Einzelbild herunterladen

Blatt Trebbin.: 3

höhe. In der Südostecke ragt das Christinendorfer Plateau und am Ostrande das Nuhnsdorfer als Theile einer grösseren Hochfläche in die Karte hinein. KErsteres gipfelt in einer unbenannten Höhe OSO. Christinendorf mit 214 und in dem nur durch eine kleine Thalrinne getrennten, als Theil derselben Hochfläche zu be­trachtenden Höllenberge mit 206 Fuss Meereshöhe. Der Nuhns­dorfer Plateautheil erreicht seine grösste Höhe mit 186 Fuss im Nuhnsdorfer Berge.

Sich unmittelbar an den Christinendorfer Theil der Hoch­fläche nach Westen anschliessend und auch von dem Löwen­dorfer Plateau nur durch ein weniger breites Thal getrennt, bleibt noch ein hauptsächlich durch nordsüdliche Rinnenbil­dung mehrfach zerrissener Theil der Hochfläche in der Um­gegend der Stadt Trebbin selbst zu erwähnen. Die einzelnen, aus der Karte ersichtlichen Stücke dieses Theiles erreichen im Cliestower Berge 175, im Bohldammberge 180, im Trebbiner Galgenberge 198 und in den Hohen Stücken sogar über 200 Fuss Meereshöhe. Ebenso schliessen sich an den Nuhnsdorfer Theil der Hochfläche einige durch kleinere Rinnen abgerissene Plateau­inselchen, unter welchen die aus dem Wendisch-Wilmersdorfer Weinberge und der alten Schanze gebildete mit 198 und 241 Fuss Meereshöhe eben dieser ihrer Höhe wegen dem in der Karte gewissermaassen sichtbaren Wasserstrome so wirksamen Widerstand entgegengesetzt hat, dass sie gegenwärtig die einzige Brücke zwischen dem Nuhnsdorfer Plateau und dem Hohen Teltow bildet. Als versprengte Reste der Hochfläche, schon ganz im Nuthe­thale gelegen, sind in der Nordwestecke des Blattes noch zu er­wähnen: das Inselchen des Jütgendorfer Berges(196 Fuss), des Siethener Wein- und Hage-Berges, sowie das des Spitzen und Schiefen Berges(190 Fuss) ebenfalls westlich des Siethener Sees.

]. Geognostisches.

Die Vertheilung der in diesem Blatte ausschliesslich ver­tretenen Quartärbildungen regelt sich diesen orographischen Ver­hältnissen entsprechend in einfacher Weise. Sämmtliche Theile

1*