Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3745] (1878) Sect. Trebbin / geognost. und agronom. aufgenommen durch G. Berendt, H. Gruner und E. Laufer
Entstehung
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Blatt Trebbin. 13

direkter. verwerthbare feinerdige Theile reichlich aufweisenden Zu­sammensetzung, vorwiegend aber Folge seiner erwähnten Zuge­hörigkeit zu der, Wasser haltenden und schwer durchlassenden Schicht des Geschiebemergels(s. S. 6).

Der an sich noch immer leichte, wenig bindige Boden bietet nämlich in Folge dieser Wasser schwer durchlassenden Eigenschaft seines Untergrundes, des Lehmes und noch mehr des intacten Mer­gels selbst, den Pflanzen nicht nur, selbst in trockenster Jahres­zeit, eine entsprechende Feuchtigkeit, sondern die tiefer gehenden Wurzeln und Wurzelfasern finden hier auch einen grösseren Reich­thum an mineralischen Nährstoffen..

Wird ihm durch Hinzuführung des, in 1 höchstens 2 Meter Tiefe, wie oben bereits erwähnt wurde, überall erreichbaren intacten Diluvialmergels einmal der, ihm als Verwitterungsrinde schon längst fehlende Gehalt an kohlensaurem Kalk wiedergegeben und der sehr geringe Thongehalt gleichzeitig erhöht, so-lohnt er diese Mühe und Kosten, wie durch die Erfahrung hinlänglich bewiesen ist, reichlich und für eine ganze Reihe von Jahren ausreichend.

Aus dieser Oberkrume des Diluvialmergels, meist sogar nur aus der Ackerkrume*) desselben ist dann in der Hauptsache auch nur

der alluviale lehmige Boden durch allmälige Zusammen­schwemmung entstanden, wie sie bei jedem Regen oder jeder Schneeschmelze mehr oder weniger fortgesetzt wird. KEr findet sich daher nur in den mit der Farbe der Abschlemm-Massen be­zeichneten Strichen, einerseits am Rande der Hochfläche die Ge­hänge unterhalb des diluvialen Lehmbodens bildend, andererseits innerhalb der Lehmmergelplatte der Hochfläche die vereinzelt sie durchziehenden Senken ausfüllend.

Der Sandboden gehört innerhalb des Blattes sowohl dem Diluvium wie dem Allu­vium an und unterscheiden daher die auf der Karte randlich'gege­benen Bodenprofile Boden sämmtlicher 4 Formationsabtheilungen des Quartärs. Er wird somit in der Karte direkt bezeichnet durch

*) Der Unterschied von Oberkrume und Ackerkrume ist S. 57 in den Allge­meinen Erläuterungen besprochen worden.